Am 26. September öffnete der neue Obi-Baumarkt im Herblinger Tal in Schaffhausen erstmals seine Türen für die Kundschaft. Seit fast 20 Jahren ist die Migros Obi-Franchisenehmer (1999 in Basel) und ist stolz auf ein gutes Maß an Selbstbewusstsein - auch gegenüber der Systemzentrale in Wermelskirchen. Mit Schaffhausen gibt es aktuell elf Obi-Märkte in der Schweiz, die einen Jahresumsatz von rund 190 Mio. Euro erwirtschaften. Hinzu kommen noch 45 von den zehn regionalen Migros-Genossenschaften selbst betriebene Do it + Garden-Standorte mit einem Jahresumsatz von rund 300 Mio. Euro.
Für Peter Neukomm, Stadtpräsident von Schaffhausen, ist der Neubau ein gutes Signal für Schaffhausen. Es zeige, dass die Migros an die Region Schaffhausen glaube und sich nicht vor der Grenznähe zu Deutschland fürchte. Ob da Wunschdenken beim Stadtpräsidenten - einer Art Oberbürgermeister - dabei ist? Denn tatsächlich liegt der Schaffhauser Obi-Markt ja nur wenige Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Deutlich größere Baumarktstandorte auch aus dem eigenen Unternehmen in Singen und Waldshut-Tiengen haben bisher viele Schweizer Kunden zum Baumarkt-Shopping über die Landesgrenze gelockt: Das Preis- und Währungsgefälle ist immer noch groß. Ob da der Schaffhauser Obi-Markt tatsächlich gegenhalten kann?
Auf jeden Fall finden Kunden auf einer Gesamtverkaufsfläche von 5.750 m² ein 60.000 Artikel umfassendes Angebot fürs Bauen, Wohnen und für den Garten vor. Saisonale Angebote haben unter anderem im rund 2.500 m² großen Gartencenter ihren Platz, das damit rund 40 Prozent der gesamten Verkaufsfläche einnimmt. Zudem können Kunden Artikel online reservieren und im Markt abholen. "Wir bieten auch verschiedene Serviceleistungen an: Holzzuschnitt, Farben mischen, Heimlieferung, Transporter- und Anhängerverleih", ergänzt Marktleiter Daniel Krödel aus dem südbadischen Freiburg (!).