Unterm Strich bedeutet ein Umsatzplus bei weniger Märkten und Fläche allerdings immer noch: Das organische Wachstum ist gut. "Aber beim anorganischen Wachstum sind wir nicht so gut, da liegen wir hinten", räumt Sagaflor-Vorstand Christian Appel ein.
Und ja, auch der zentral fakturierte Umsatz schmilzt. "Das fangen wir mit dem Eigengeschäft und mit unseren Eigenmarken auf", erklärt Appel. Womit er beim Kernthema ist, das das Team in Kassel beschäftigt: zukunftsfeste Dienstleistungen der Kooperationszentrale für ihre Partnerbetriebe im mittelständischen Handel.
Dabei spielen die Großhandelsaktivitäten der Sagaflor und insbesondere die Entwicklung der Eigenmarken eine besondere Rolle. Als die Sagaflor auf der Garten- und Zooevent 2016 die Eigenmarke Landwerker für Gartenhandwerkzeuge und andere Hartware vorgestellt hat, "da gab es einen regelrechten Run auf diese Marke", berichtet Appel. Man hatte mit einem Volumen für rund 80 Betriebe kalkuliert, die man würde ausstatten können - das Kontingent war sofort ausgebucht. Logischerweise geht man diesen Weg weiter und bereitet eine Erweiterung vor. Das nächste Sortiment wird dann vom Start weg für mehr Märkte zur Verfügung stehen.
Überhaupt, das Sortiment: Der Schwerpunkt bleibt natürlich die Pflanze. "Aber man muss diversifizieren", ist Christian Appel überzeugt. Immerhin gibt es eine ganze Reihe von Produktgruppen wie beispielsweise Holz im Garten, Steine oder auch bestimmte Haushaltswaren, die durchaus ins Gartencenter passen, bislang von der Sagaflor aber nicht geführt wird.
Das zweite, derzeit (und noch für eine ganze Weile) bestimmendere Thema auf der Agenda der Zentrale ist die Digitalisierung und die in diesem Zusammenhang von der Zentrale erwarteten Dienstleistungen. Damit ist nicht in erster Linie die…