"Macht Eure eigene Marke", so lautet die Erfolgsregel der vergangenen Monate. "Private Labeling" gilt gerade auf Amazon als Ausweg aus der Preisspirale. Doch das ist bald zu Ende. Der Marketingprofi Bernhard Rauscher hat das baldige Ende von Private Labeling angekündigt. "In den USA gibt es zur Yoga-Matte bereits 22.000 verschiedene Listings - wie viele davon verkaufen wohl noch etwas?" Wer es nicht schaffe, eine echte Marke außerhalb von Amazon aufzubauen, habe auch auf Amazon bald keine Chance mehr. Von dem Herstellerrisiko, der durch den Eigenimport aus Asien auf den Händler zukommt, ganz zu schweigen. Viele Händler orientieren sich deshalb wieder um und suchen nach Handelsware, mit der sie ihr Geschäft aufbauen und betreiben können.
Sowieso gilt grundsätzlich: Jeder sollte zuerst mal mit Handelsware starten. Denn bevor sich ein Händler auf den Weg "Eigenimport und Gestaltung eines Private Labels" macht, sollte er ausreichend Erfahrung als Händler dieser Produktgattung haben. Zuerst sollte man also immer mit dem Einkauf in Europa beginnen und prüfen, welche Anforderungen die Kunden an die Produkte stellen, wo mögliche Verbesserungsstellen sind und welche Probleme es bei der Qualität geben kann. Und auch wenn sich ein Händler auf den Weg eines Private Labels macht, ist es häufig sinnvoll, das Sortiment mit Handelsware zu komplettieren. Schließlich muss man einem Eigenimport aus China eine größere Menge abnehmen und mit einer längeren Produktions- und Versandzeit rechnen. Das macht nicht für jeden Artikel Sinn.
Schnell und konsequent agieren: Jedes Produkt hat einen Produktlebenszyklus, der aus Einführung, Wachstum…