Katharina Tillmann von Alpina gab den Frauen Tipps zum erfolgreichen Netzwerken an die Hand.
Katharina Tillmann von Alpina gab den Frauen Tipps zum erfolgreichen Netzwerken an die Hand.

Frauennetzwerk

Für sichtbar mehr Frauen

Beim ersten Treffen des Netzwerks La DIY haben Frauen aus der Branche diskutiert, wie sie mehr Vernetzung und Sichtbarkeit für ihr Geschlecht schaffen wollen.   
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Während man normalerweise bei Veranstaltungen der DIY-Branche oft auf ein Meer aus blauen Anzügen blickt, war die Kleiderauswahl – ebenso wie die Personen, die darin steckten – beim ersten Treffen des Frauennetzwerks La DIY in der Obi-Zentrale in Wermelskirchen deutlich diverser. So unterschiedlich die Funktionen und Hintergründe der Teilnehmerinnen doch waren – von der Marketing- und E-Commerce-Expertin über die Vertrieblerin bis hin zur Geschäftsführerin war alles dabei –, so auffällig waren gleichzeitig auch die vielen Gemeinsamkeiten, die beim ersten Vortrag gleich eifrig diskutiert wurden.  

Die einen beschäftigte die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Pflege von Angehörigen oder die Suche nach einer Nachfolgerin im Unternehmen, andere suchten nach einer Plattform für den Austausch unterei­nander, und wieder andere waren neugierig zu erfahren, was sich innerhalb der Branche mit Blick auf Diversität gerade tut.  

So berichtete Pia Frey, die bei den Globus-Fachmärkten das Controlling leitet, über ihren beruflichen Werdegang und kam zu dem Schluss, dass es ungemein wichtig sei, dass weibliche Führungskräfte in ihre Betriebe hineinwirkten, indem sie offene Ohren haben, Kolleginnen Unterstützung anbieten und mit ihnen im Austausch bleiben. Ähnliches bieten etwa Mentoring-Programme, die in manchen Firmen bereits zu finden sind und die, so der Tenor der Veranstaltung, auch unternehmensübergreifend funktionieren können. Diesen Impuls nahm das neue Netzwerk gleich auf: So soll sich eine Projektgruppe mit der Schaffung eines solchen Programms auseinandersetzen.  

Nehmt euch die Bühne und zeigt, was ihr geschafft habt.
Katharina Tillmann, Marketingleiterin  Alpina

Ebenso wichtig wie die Wirkung nach innen schätzten einige der Teilnehmerinnen jedoch auch die Außenwirkung von weiblichen Angestellten und Führungskräften ein, ganz nach dem Motto „tue Gutes und rede darüber“. „Nehmt euch die Bühne und zeigt, was ihr geschafft habt. Manchmal ist gar nicht sichtbar, was man alles tut. Und hebt auch andere Frauen hervor, die etwas Tolles geleistet haben“, riet Alpina-Marketingchefin Katharina Tillmann.  

Das gilt auch dann, wenn es darum geht, eine Stelle neu zu besetzen. Denn dort wird oft das „Mini-Me“ ausgewählt, also ein Kandidat, der dem Gegenüber am ähnlichsten ist – und das ist meist ein Mann. Das liegt in der Natur des Menschen, birgt jedoch die Gefahr, in die Situation zu kommen, dass Frauen sich erst gar nicht bewerben, weil sie sich von der…

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