Sechs von zehn Handwerkern achten beim Einkauf in erster Linie auf die beste Qualität der Produkte, während 40 Prozent auf das beste Preis-Leistungsverhältnis schauen. Bei den "werkstattlosen" beträgt dieses Verhältnis 50:50, bei den "werkstattgebundenen" 63:37.
Die für den Einkauf zuständigen Handwerker nutzen eine Vielzahl unterschiedlicher Bezugsquellen für den Einkauf von Produkten für den gewerblichen Bedarf. An erster Stelle steht der Großhandel (84% Käuferreichweite). Platz 2 belegen die Baumärkte mit einer Käuferreichweite von 80 Prozent. Den dritten Rangplatz nahmen die Direktvermarkter ein, bei denen 79 Prozent der Handwerker einkaufen. Gut drei von vier Handwerkern kaufen darüber hinaus (auch) im Facheinzelhandel (inkl. Fachmärkte) ein. Aber auch der Bezug von Produkten für den gewerblichen Bedarf direkt beim Hersteller (72%) oder aus dem Internet (71%) hat bei der Käuferreichweite eine beachtliche Größenordnung.
Bei den "werkstattlosen Handwerkern" stehen dagegen die Baumärkte auf Rangplatz 1 (89% Käuferreichweite), vor dem Großhandel (82%) und dem Internet (74%). Etwas anders sieht dieses Ranking bei den "werkstattgebundenen Handwerkern" aus. Die kaufen überwiegend beim Großhandel (85%), bei den Direktvermarktern (82%) und beim Facheinzelhandel (79%) ein.
Betrachtet man sich die Umsatzanteile, die die Handwerker bei den jeweiligen Bezugsquellen ausgeben, so relativiert sich das Bild doch deutlich. Klar an der Spitze dieses Rankings liegt der Großhandel, der 35 Prozent der Ausgabenanteile der Handwerksbetriebe auf sich vereinigt. Platz 2 belegt mit 17 Prozent Ausgabenanteile der Facheinzelhandel vor den Direktvermarktern und den Baumärkten (jeweils 15%). Die Hersteller erzielen einen Anteil von 11 Prozent, und das Internet kann 8 Prozent Ausgabenanteile auf sich…