Rund 4,4 Mrd. € (Basis Endverbraucherpreise inkl. MwSt.) wurden dabei umgesetzt, von denen rund 45 Prozent allein auf das Segment der Wasserlacke und -anstriche entfallen. Daneben stellt sich der Bereich Malerbedarf, in welchem Zubehörprodukte wie Pinsel, Abdeckplanen und Co. enthalten sind mit einem Anteil von rund 30 Prozent als zweitgrößtes Marktsegment dar.
Diese beiden Segmente sind es auch, die den Markt in seiner jüngeren Entwicklung positiv beeinflussen. Während der Zeitraum zwischen 2005 und 2010 in keiner der Warengruppen von einer positiven Tendenz gesprochen werden konnte, haben die beiden großen Segmente zwischen 2010 und 2015 durchweg Umsatzzuwächse verzeichnen können und damit die negative Gesamtmarktentwicklung der Vorjahre überkompensieren können.
Dabei spielt die gute allgemeine Baukonjunktur und hierbei vor allem der Wohnungsbau dem Markt grundsätzlich in die Karten. So stieg allein die Zahl der genehmigten Wohnungen im vergangenen Jahr um 8,4 Prozent auf rund 309.000 Einheiten.
Die im Jahr 2009 begonnene positive Entwicklung setzte sich somit auch im Jahr 2015 fort. Erstmals seit dem Jahr 2000 wurde damit die Marke von 300.000 genehmigten Wohnungen wieder überschritten.
Der Zahlenvergleich zwischen Markt und Baukonjunktur zeigt, dass der Markt umsatzmäßig mit den Zuwächsen auf Seiten der Bautätigkeit nicht Schritt halten kann. Insofern liegt die Schlussfolgerung nahe, dass der Markt mit teils erheblichen Preisverfällen zu kämpfen hat.