"Wir wollen mit dem Endkunden ins Gespräch kommen und die Größe der Gruppe aufzeigen", beschreibt Marketing-Geschäftsführer Marcel Göllner die Ziele der Kampagne. Schließlich hätten viele Kunden die falsche Vorstellung, der vermeintliche Einzelkämpfer vor Ort könne die Preise nicht bieten, wie sie die großen Ketten haben.
Ein Einstieg in eine Dachmarke ist das jedoch nicht, betont Geschäftsführer Martin Klebsch. Denn immer steht der Gesellschaftername im Vordergrund. "Der hohe Freiheitsgrad ist nach wie vor ein wichtiges Argument für unsere Kooperation", betont Klebsch.
Der 350. Markt war eine echte Punktlandung: Die vor einem Jahr angekündigte Zahl von 20 Neueröffnungen für 2014 wurde exakt eingehalten. Für 2015 könnte die Zahl der Neueröffnungen noch höher ausfallen, deutet Klebsch an: Zum Jahresende 2015 werde man wohl den 400. Markt nicht feiern können, aber von der Größenordnung her dürfte die Schlagzahl ähnlich sein. Jedenfalls sei man im Gespräch mit potenziellen neuen Gesellschaftern, darunter auch einige kleinere Gruppen.
Das angezogene Expansionstempo, das auch daher rührt, dass bestehende Gesellschafter wie im Falle von Achim weitere Filialen eröffnen, führt Klebsch als einen der Gründe dafür an, dass auch der Umsatz der Gruppe 2014 stark gewachsen ist, wenn er sagt: "Natürlich hilft uns hier die Expansion." Um immerhin zehn Prozent wird der Außenumsatz der Gesellschafter in diesem Jahr steigen, erwartet er auf Basis der bisher vorgelegten Zahlen: Zum 30. September lag der Außenumsatz bei 712 Mio. €; gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013 ist das ein Plus von 9,2 Prozent.
Flächenbereinigt betrug das Wachstum ungefähr fünf Prozent. Das bewertet man als echtes organisches Wachstum ohne nennenswerten Praktiker-Effekt, denn viele EMV-Gesellschafter sind nicht in den Einzugsgebieten der ehemaligen Praktiker- oder Max Bahr-Standorte angesiedelt. Übrigens waren auch nur drei der erwähnten 20 Eröffnungen ehemalige Märkte des aus der…