Eine lange Vorgeschichte war nötig. Nemann hat vor 17 Jahren vor den Toren der Stadt im Nordwesten der Republik ein Möbelhaus eröffnet. Zehn Jahre später begann er mit dem Gärtner und Floristmeister Meyer-Pundsack, der in der Stadt ein 70 m² großes Blumengeschäft betrieb, Pläne für eine Erweiterung in Richtung Gartenhandel zu schmieden.
Mit dieser Idee haben sie sich an die Fachhandelskooperation Egesa Garten gewandt und gemeinsam mit deren Geschäftsführer Thomas Buchenau ein Konzept für ein "Wohn-Gartencenter", wie er es begeistert nennt, entwickelt: "Pflanzen sind Einrichtungsstücke", ist Buchenau überzeugt, und passen also bestens zu einem Einrichtungshaus.
Denn die Sortimente beider Handelskanäle ergänzen sich, so dass dem Kunden ein echtes Gesamtsortiment rund ums Wohnen und Einrichten geboten werden kann, so die Grundidee des Konzepts. "Hier findet der Kunde jetzt alles - ein riesengroßes Sortiment", sagt Buchenau. In der Konsequenz heißt das, dass Möbelhaus und Gartencenter als eine Einkaufsstätte auftreten: Es gibt zwei Eingänge, aber nur einen Ausgang mit einer gemeinsamen Kassenzone.
Deshalb wird fein säuberlich darauf geachtet, dass es keine Überschneidungen gibt: Was das Möbelhaus führt, führt das angeschlossene Gartencenter nicht, und umgekehrt. Bestes Beispiel sind Gartenmöbel und Grills: Diese für Fachgartencenter unter anderem wegen des Flächenbedarfs oft nicht ganz einfach zu handhabenden Warengruppen bleiben weiterhin im Möbelhaus angesiedelt. Der Kunde, der den Gartencenter-Eingang benutzt hat, wird bei seinem Weg zur Kassenzone aber auch durch diese Abteilung geleitet.
Ein weiteres Beispiel ist der Boutique-Bereich. Er gehört ebenfalls zum Möbelhaus. Das ermöglicht es dem Gartencenter, sich ganz auf die Pflanze und das Pflanzen-nahe Zubehör zu konzentrieren. Pflanzgefäße beispielsweise gibt es wiederum nur hier. Auf Gartengeräte wird…