Da spielt Forschung und Entwicklung (kurz: F & E, englisch "Research and Development", R & D) eine wichtige Rolle. Dabei: Was man jetzt wirklich unter diesen vermeintlich klaren Begriffen subsumiert, ist erstaunlicherweise durchaus unklar. Denn es kann sich bei ihr je nach Betonung um einen Ausdruck für anwendungsorientierte Forschung oder aber um die zunächst sprachliche Zusammenfassung von Grundlagenforschung und ingenieurstechnischer Entwicklung handeln, da in kommerziell orientierten Großbetrieben eine Kopplung der beiden Bereiche zugunsten von produktions- oder absatzsteigernden Innovation erwünscht ist.
Die starke Kombination F & E zu anwendungsorientierter Forschung ist einerseits für Hochschulinstitute ein neuer Weg zur Beschaffung von Drittmitteln, indem sie Kooperationen mit Unternehmen vereinbaren. Andererseits sehen Unternehmen mehr Zukunftschancen, wenn sie sich auf langfristige Forschungsthemen einlassen. Eine der Gefahren zu starker Kombination ist jedoch, dass die Grundlagenforschung vernachlässigt wird.
In der interessierten Öffentlichkeit wird häufig die F & E-Quote als Maßstab für die Innovationskraft eines Unternehmens herangezogen. Diese Kennzahl ermittelt den Anteil der Forschungs- und Entwicklungskosten der Erfindung an den Gesamtkosten der Innovation. Allerdings: Die Zahl sagt wenig aus über den tatsächlichen Erfolg einer Innovation…