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Volle Hallen

Die Bau verzeichnete in diesem Jahr ein Besucherplus von zwölf Prozent. Kaum eine für die DIY-Branche relevante Messe ist so erfolgreich.
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Auf den unterschiedlichen Pressekonferenzen gaben sich die einzelnen Unternehmen betont zurückhaltend. Zwar sprachen alle von positiven Erwartungen für das Jahr 2011. Doch für überbordenden Optimismus steckt die Krise aus 2009 allen Beteiligten doch noch zu sehr in den Knochen. Draußen in den Gängen der Messehallen zeigte ich jedoch ein anderes Bild. Wo in den vergangenen Jahren der Montag, der erste von sechs Messetagen auf der Bau, als ein relativ ruhiger Tag bekannt war, ging es in diesem Jahr von Anfang an in die Vollen. Bereits am ersten Tag sprachen viele Aussteller von der besten Bau, die sie je erlebt haben. Nun spiegelt zwar der Verlauf einer Messe nicht unbedingt das Marktgeschehen wider. Doch als Indikator für die Konjunktur und die Erwartungen einer Branche lassen sich Veranstaltungen diese Art allemal heranziehen. Dass die Messe auch für die DIY-Branche weiter an Gewicht gewinnt, zeigt, dass nicht nur die Einkäufer, sondern auch die Spitzen der Baumarktgruppen, unter anderem von Hornbach, Globus und Praktiker, vor Ort waren. Nicht nur zur Information über potenziell neue Lieferanten und Produkte, sondern auch zur Kontaktpflege wird die Bau nach dem Bedeutungsverlust der Practical World in Köln inzwischen offensichtlich genutzt. Mit ein Grund für die Anwesenheit der Spitzen aus der DIY-Branche dürfte auch die allgemeine Entwicklung im Bausektor insgesamt sein. Denn vom Wohnungsneubau ist für die kommenden Jahre und vielleicht Jahrzehnte außer in einigen Wachstumsregionen Deutschlands nicht viel zu erwarten. Sinkende Einwohnerzahlen werden den Wohnungsbedarf eher schrumpfen lassen. Dafür ist ein bedeutender Anteil des Wohnungsbestandes sanierungsbedürftig, und das nicht nur in dem vielfach diskutierten energetischen Bereich. Insgesamt wird das weite Feld der Sanierung, Renovierung und Modernisierung (kurz San-Re-Mo) immer wichtiger und wird es auch auf Sicht bleiben. Und davon möchten sich letztlich alle Beteiligten eine Scheibe abschneiden. Deshalb richten Anbieter ihre Produkt- und Serviceangebote zunehmend auf diese Felder aus. Ein Bereich, der davon profitieren kann, ist der DIY-Handel. Denn schließlich handelt es sich zumindest bei der Modernisierung und Renovierung um genuine Spielwiesen der DIY-Branche. Insgesamt kamen in diesem Jahr 238.000 Fachbesucher zur Bau nach München – ein Rekordergebnis. Gegenüber der Vorveranstaltung von 2009 bedeutet dies ein Plus von rund zwölf Prozent. Auch die Zahl der internationalen Besucher, so die Messe…
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