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Eine Frage der Effizienz

Die Wolf-Garten-Mutter MTD kündigt eine neue Markenstrategie und den Einstieg in den Elektroantrieb für Aufsitzmäher an.
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Neues zur Strategie, Neuheiten aus der Produktentwicklung und eine Prise Skandal – die Pressekonferenz, zu der der US-amerikanische Gartengerätehersteller MTD auf der Spoga+Gafa eingeladen hatte, versprach von allem etwas: eine ideale Mischung. Das Skandalträchtige sprach Peter Janssen, Vorstand der deutschen Tochter MTD Products (zu den Veränderungen im Vorstand siehe separate Meldung in der Rubrik pip), gleich zu Beginn an: „Warum eine Pressekonferenz auf der Spoga+Gafa?“ Wo das Unternehmen doch entgegen früheren Ankündigungen gar nicht ausgestellt hat. Das war nicht wenigen Ausstellern in der Tat sauer aufgestoßen, soll sich aber ab dem kommenden Jahr ändern. „Wir denken daran, dass wir in Zukunft ab 2012 wieder präsent sind“, sagte Janssen. Den eigentlichen Grund für seinen Auftritt am Rande der Messe umschrieb er jedoch so: „Es ist ein guter Platz, um die Zukunft als globaler Premium-Hersteller einzuläuten.“ Eine neue Markenstrategie also hat der familiengeführte Konzern entwickelt, der Wolf-Garten aus dessen Insolvenz übernommen hatte. Als Premium-Marke soll künftig weltweit Cup Cadet fungieren. Die Marke MTD deckt den Preiseinstieg ab. In Europa wird Wolf-Garten weiterhin als Marke für die Großfläche und – mit exklusiven Produkten der Linie „Expert“ – für den Fachhandel positioniert. In den USA wird außerdem Troy-Bilt verfügbar sein, in Australien und Asien Rover. Auch zum Thema Neuheiten hatte Janssen einigermaßen Aufsehen Erregendes zu präsentieren. Vorgestellt wurde nämlich ein Aufsitzmäher mit Elektroantrieb, die „Rider I-Series Electric“. Die nutzbare Arbeitszeit – nach Auffassung von MTD die entscheidende Größe – beträgt je nach Arbeitsbedingungen zwischen einer und eineinhalb Stunden. Vier 12 V-Nassbatterien erreichen insgesamt 48 V Spannung bei einer Stromstärke von 54 Ah. Also keine Lithium-Ionen-Batterien? Für Peter Janssen nicht ausschlaggebend. „Das Geheimnis liegt nicht in der Batterietechnik, sondern im Stromverbrauch“, sagt er. „Wichtig ist die Effizienz in der Nutzung der Energie.“ Bei der Drehzahl der Messer gibt es die drei Leistungsstufen 2.000, 2.500 und 3.000 Umdrehungen/Minute. Sie werden über Elektromotoren direkt angetrieben. Zwei weitere Motoren sorgen für eine maximale Fahrgeschwindigkeit von 9 km/h. Zunächst werden von dem Elektro-Aufsitzmäher 250 Stück gebaut, die im Rahmen eines Markttests im späten Frühjahr 2012 auch in Europa angeboten werden. Mit dieser Neuentwicklung will MTD auch sein technologisches Know-how…
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