In zehn Jahren werden 75 Prozent aller Leuchtmittel LED (Licht emittierende Dioden) sein. Mit dieser Einschätzung, die Rudy Provoost, CEO Philips Lighting, auf der Pressekonferenz von Philips auf der Light + Building vertrat, steht er nicht alleine. Ein Gang über die Messe bestätigte seine Aussage allein durch die Omnipräsenz des Themas. "LED wird die Lebenswelten verändern", ist Provoost überzeugt, "und wird aufregende neue Lichtwelten schaffen." Das gilt für Wohnräume ebenso wie für die Bürobeleuchtung und den öffentlichen Raum. Für alle Bereiche präsentierte Phillips neue Lösungen. So wird künftig sowohl für private als auch gewerbliche Anwender ein deutlich erweitertes Angebot an LED-Lampen für die Allgemeinbeleuchtung geboten, darunter auch erstmals eine Lampe, die in der Lichtleistung einer 60-Watt-Glühbirne entspricht. Hintergrund ist, dass ab September 2011 der Verkauf von 60-Watt-Glühbirnen gesetzlich verboten ist. Die neue LED soll hierfür eine Alternative bieten. Sie ist dimmbar und hat eine elektrische Leistung von zwölf Watt bei einer Lichtleistung von 806 Lumen. Lumen als Einheit der Lichtleistung soll sich als neuer Referenzwert für LED-basierte Lampen durchsetzen. Auch im Leuchtenbereich stellte Philips eine Reihe neuer LED-Produkte für den Wohnbereich vor, die allein mit herkömmlicher Lichttechnologie nicht zu realisieren gewesen wären. Denn der Einsatz von LEDs öffnet Designern neue Dimension. Früher bestimmte im Wesentlichen die Größe der konventionellen Lampen und deren Austauschbarkeit das Leuchtendesign. Durch Verwendung von LEDs fallen derartige Faktoren weg. Auch im Ladenbau wird Licht, aber auch das Thema Energiesparen immer wichtiger. Auch hier spielt das Thema LED eine dominierende Rolle. So wurde eine Reihe neuer LED-Strahler für die Akzentbeleuchtung präsentiert. Ebenfalls gezeigt wurden Produkte zur digitalen Lichtsteuerung. Zudem stellte Philips das erste kommerzielle OLED-Modul vor. "Mit der Einführung dieses Produktes will Philips seine führende Position bei der Entwicklung marktreifer Lösungen auf Basis organischer Leuchtdioden (OLED) demonstrieren", sagte Provoost. Die Module enthalten eine OLED, eine Fassung und ein Fußteil sowie die gesamte erforderliche Elektronik zum Betrieb. Für unterschiedliche Anwendungen zum Einsatz in Einzelhandel, Büros und Privathaushalten lassen sie sich auch zusammenschalten. Die Produkte verbreiten ein weiches, diffuses Licht und wollen damit eine angenehme Atmosphäre schaffen. "Mit einem…