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Blasse Bilanzen

Bei der Entwicklung der Bautenanstrichmittel präsentiert sich der DIY-Markt besser als der Profibereich.
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 Die deutsche Farben- und Lackindustrie hat im vergangenen Jahr spürbar unter der Krise gelitten. Schon während des Jahres 2008 begann der Rückgang, der sich in den ersten Quartalen 2009 verstärkte (siehe Grafik). Auch der Außenhandel mit Farben und Lacken ging aufgrund der Wirtschaftskrise deutlich zurück. In den ersten drei Quartalen 2009 reduzierte sich der Export in der Menge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent, im Wert sogar um 17 Prozent. Der Import reduzierte sich in der Menge um 17,1 Prozent und im Wert um 18 Prozent. Für das Jahr 2010 rechnet das Deutsche Lackinstitut zunächst mit einem weiteren Rückgang des Marktvolumens. Nach einsetzenden Erholungstendenzen rechnet der Verband jedoch damit, dass das Niveau von 2009 wieder erreicht wird. Bei der Betrachtung der einzelnen Sparten bildet sich die Krise deutlich ab. Dabei betrug der Rückgang in den besonders gebeutelten Sparten wie dem Maschinenbau oder Metallerzeugnissen nahezu ein Viertel (siehe Grafik). Für 2010 geht der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie allerdings bereits wieder von positiven Zahlen aus. Auch die deutsche Bauwirtschaft wurde von der Krise erfasst, verkraftete diese aber besser als die meisten anderen Zweige des produzierenden Gewerbes. Dies ist nicht zuletzt auf die von der Bundesregierung aufgelegten Konjunkturprogramme zurückzuführen, auch wenn die Zuwächse im öffentlichen Bau die Rückgänge im Wirtschaftsbau nicht ausgleichen konnten. Der Wohnungsbau ging weiter deutlich zurück. Insgesamt sank der baugewerbliche Umsatz um vier Prozent. Moderater fiel dagegen der Rückgang unter der Rubrik Bautenanstrichmitteln (BAM) aus, unter der sich auch die Produkte finden, die über Bau- und Heimwerkermärkte vertrieben werden. Der Rückgang bei den BAM lag 2009 bei etwas 4,5 Prozent gemessen an der Menge und zwei Prozent gemessen am Wert. Im DIY-Markt war die Entwicklung etwas besser als im Profi-Bereich. Positiv wirkte sich die Energieeinsparverordnung (ENEV) auf die Verkäufe von Wärmedämm-Systemen aus. Für dieses Jahr erwartet der Hauptverband der Deutschen Bautenindustrie, dass die Konjunkturprogramme des Bundes nicht ausreichen werden, um die Einbußen im Wirtschaftsbau auszugleichen. Der Verband rechnet mit einem weiten Umsatzrückgang von rund 1,5 Prozent. Profitieren kann dieser Bereich jedoch von einer erwarteten besseren Entwicklung im DIY-Markt. Daher rechnet der Verband bei den BAM mit einem Marktvolumen, das in etwa so groß ist wie 2009. Was deutsche…
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