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Baumärkte legen zu, Werkzeugindustrie verliert

Die Einschätzungen des vergangenen Jahres durch die Branchenverbände, die an der Internationalen Eisenwarenmesse beteiligt sind, fallen unterschiedlich aus
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Die an der Internationalen Eisenwarenmesse beteiligten Branchenverbände ziehen kurz vor Messestart unterschiedliche Bilanzen des vergangenen Jahres. Während die deutsche Werkzeugindustrie Rückgänge verzeichnet, melden die Baumärkte für 2009 ein leichtes Umsatzplus. Von der Eisenwarenmesse mit rund 2.700 Anbietern aus 51 Ländern erhoffen sich die Verbände Umsatz-Impulse für 2010. Die Prognosen für die kommenden Monate sind vorsichtig optimistisch.
Werkzeugindustrie mit Umsatzrückgängen
Wie der Fachverband Werkzeugindustrie (FWI) für seine Mitglieder ermittelte, gingen die Umsätze bei den Unternehmen gegenüber dem Vorjahr um rund 25 Prozent zurück. Im ersten Halbjahr hatte das Minus allerdings noch 31 Prozent betragen, so dass der FWI eine leichte Verbesserung in den letzten Monaten des Jahres konstatiert. Europa ist weiterhin der wichtigste Absatzmarkt der deutschen Werkzeugindustrie: 60 Prozent der Gesamtausfuhr fließen in die EU-Mitgliedstaaten, gefolgt von den USA mit 7 Prozent und Asien mit 14 Prozent.
Baumärkte legen zu
Ein deutlich optimistischeres Stimmungsbild zeichnen die Betreiber von Baumärkten, so die Information des Bundesverbandes Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte (BHB). Insbesondere das dritte und vierte Quartal 2009 brachten Steigerungsraten. Die Verluste aus dem ersten Quartal wurden durch steigende Bruttoumsätze ab Juli ausgeglichen. Der BHB rechnet für 2009 insgesamt mit einem Umsatzplus auf bereinigter Fläche von 0,5 Prozent.
Nach Rückgängen 2008 haben die Baumärkte damit wieder deutlich zugelegt. Allein im Dezember sorgten kauffreudige Kunden für ein Umsatzplus von etwa 3 Prozent (flächenbereinigter Wert), wie eine aktuelle Mitgliederbefragung des Verbandes ergab. Alle Warengruppen im Do-it-yourself-Handel haben zuletzt von der verstärkten Nachfrage profitiert, vor allem Produkte, die für einfache Sanierungsprojekte benötigt werden, außerdem in den vergangenen Wochen insbesondere Heizmaterial und Winterartikel. Gespart wird offenbar auch nicht an der Güte der Produkte: Qualitätsartikel sind nach wie vor gefragt. Für das laufende Jahr gibt sich der BHB zuversichtlich. Vieles spreche dafür, dass sich die Umsätze zumindest auf dem Niveau von 2009 stabilisieren werden.
Die Herstellervereinigung Bau + DIY beziffert das Marktvolumen der klassischen Baumarkt- und Gartencenterartikel in Deutschland auf insgesamt etwa 43 Milliarden Euro. Die Herstellervereinigung mit ihren 130 Mitgliedsfirmen hat sich im Krisenjahr 2009 behauptet…
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