Download: Technologisch getrieben (PDF-Datei)Die Bevölkerung wird älter und nimmt tendenziell ab, die Haushalte werden kleiner und die Vertriebsstrukturen ändern sich: Neben all diesen Einflussfaktoren sind für die Entwicklung des Leuchten- und Lampenmarktes der kommenden Jahre vor allem Megatrends bestimmend wie Energieeinsparung und Klimawandel. Dass dabei auch die technologischen Grundlagen zur Verfügung stehen, politische Entscheidungen wie das Glühlampenverbot am Markt umzusetzen, befördert den Strukturwandel, vor allem bei den Leuchtmitteln entscheidend. Tauchte die Kategorie LED im jüngst erschienenen Branchenreport der Kölner Marktforschungsinstituts BBE 2008 noch gar nicht auf, steigert sich der Umatz mit diesem Leuchtmittel über den Prognosezeitraum bis 2013 auf 150 Mio. €. Erstmals wird im kommenden Jahr der Umsatz mit Energiesparlampen und LED größer sein als der mit Glühlampen. Weiter wachsen wird auch der Bereich Energiesparlampen (Entladungslampen). Dennoch, so schätzen die Kölner Marktforscher, wird auch noch 2013 mehr Umsatz über die gute alte Glühbirne erzielt, als mit der Zukunftstechnologie LED. Allerdings steht dann das von der EU beschlossene Aus bis 2016 vor der Tür. Veränderungen sind aber auch bei den Energiesparlampen zu erwarten, die durch den hohen Quecksilbergehalt und die dadurch verursachte hohe Schadstoffbelastung in die Kritik geraten sind. Entsprechend vorsichtig agieren die Marktforscher hier bei ihren Prognosen. Doch marktführende Unternehmen wie Philips oder Osram arbeiten intensiv an der Weiterentwicklung nachhaltiger Technologien. Bei Osram machen inzwischen nach eigenen Angaben energieeffiziente Produkte über 60 Prozent des Umsatzes aus. Bis 2018 soll dieser Anteil auf 80 Prozent steigen. Beeinflusst wird durch die Entwicklung im Leuchtmittel-Segment auch das Design der Wohnraumleuchten, die auf die neuen Formen der Leuchtmittel hin optimiert werden. Trotz der gegenwärtig schwierig einzuschätzenden wirtschaftlichen Großwetterlage und der erwarteten weiter schleppenden Konjunktur im Bausektor geht die Studie für die kommenden Jahre beim Gesamtmarkt Leuchten und Lampen von einem Wachstum von 3,3 Prozent aus -- auf ein Marktvolumen von dann 4,48 Mrd. €. Dabei geht die Studie von rückläufigen Verbraucherpreisen und steigender Arbeitslosigkeit aus. Damit übersteigt die Wachstumserwartung die des vergleichbaren zurückliegenden Zeitraums, die zwischen 2004 und 2008 bei lediglich 2,7 Prozent lag. Von dem erwarteten Zuwachs…