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Es darf ein bisschen mehr sein

Dem Online-Handel mit Produkten für den Garten steht laut einer aktuellen Studie ein starkes Wachstum bevor. Denn inzwischen ordern die Verbraucher auch Hochpreisiges übers Netz.
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Seit es den Handel über das Internet gibt, kennen seine Umsatzkurven nur eine Richtung: Sie zeigen nach oben. Zwar haben sich die Wachstumsraten leicht abgeschwächt, aber noch immer liegen sie im zweistelligen Bereich. Einen gewissen Nachholbedarf haben Gartenartikel, eignen sich doch die meisten auf den ersten Blick nicht besonders gut für den Versand, weil sie zu sperrig (Geräte, Gartenmöbel) oder zu sensibel (Pflanzen) sind. Das wird inzwischen anders gesehen, und entsprechend euphorisch werden vom noch relativ niedrigen Niveau in diesem Produktbereich aus die Wachstumschancen beurteilt. Das ist auch bei der Studie "E-Commerce - Der neue Vertriebsweg für Produkte rund um den Garten. Wachstumsmarkt mit großer Dynamik" der Fall, die die Unternehmensberatung Titze (www.titze-online.de) erstellt hat. Die Autoren rechnen mit jährlichen Wachstumsraten des Online-Handels mit Gartenprodukten von sagenhaften 25 Prozent. Ausgehend von einem über das Internet getätigten Warenumsatz in allen einzelhandelsrelevanten Warengruppen im Wert von 13,5 Mrd. €, taxieren sie den Marktanteil der Gartenprodukte bei 4,5 Prozent oder 605 Mio. € im Jahr 2008. Wenn der Garten-Umsatz via Web um die angenommenen 25 Prozent jährlich steigt, ergibt das ein Volumen für Gartenprodukte von 1,182 Mrd. € im Jahr 2011. Da gleichzeitig die Marktentwicklung der gesamten Umsätze mit Gartenprodukten stagnieren dürfte, wie Titze annimmt, steigt der Anteil des Vertriebsweges E-Commerce auf mehr als sieben Prozent, so seine Prognose. Doch sind diese Annahmen überhaupt plausibel? Die Studie stützt sich bei der Bezifferung der Marktvolumina auf die einschlägigen Zahlen unter anderem des Versandhandelsverbandes, der Garten- und Heimwerkerprodukte, wie seinerzeit auch diy berichtete, zu der am schnellsten wachsenden Warengruppe zählte. Doch die Titze-Studie geht einen Schritt weiter und untermauert die Prognosen mit einer eigenen Umfrage unter mehr als 500 Endverbrauchern. So stützen beispielsweise Erhebungsergebnisse zum Thema Gartenmöbel die optimistischen Erwartungen. Bislang, so ist aus der Befragung hervorgegangen, wurden Gartenmöbel nur relativ selten online bestellt. "Da sie langfristige Anschaffungen darstellen, haben viele Verbraucher in den letzten Jahren wahrscheinlich gar keine oder wenige Gartenmöbel gekauft", heißt es in der Studie, "werden aber beim nächsten Kauf auch Online-Shops aufsuchen." Und: Sie würden dort auch kaufen. Immerhin…
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