Baumärkte sehen sich wie der restliche Handel auch mit einer Vielzahl von Veränderungen beim Wettbewerb, dem Kaufverhalten und den Zielgruppen konfrontiert. Neben Direkt- und After-Sales-Marketing-Ansätzen zur Kundenbindung rückt dabei das Handelsmarketing selbst zunehmend in den Fokus. Angestoßen von neuen Technologien, sehen Marketingabteilungen vermehrt in PoS-Medien Möglichkeiten, den Abverkauf zu steigern und die Marktatmosphäre zu modernisieren. Die unter Bezeichnungen wie Digital Signage (DS) oder internetbasiertes Instore-TV firmierenden Medien sprechen Ladenbesucher interaktiv per Touchscreen oder RFID und beispielsweise mit regionalen Anpassungen an. Werbung, Preis- und Produktinformationen können über das Internet tagesaktuell und der Zielgruppe entsprechend an den Kunden herangetragen werden. Auch fördern die digitalen Informationseinheiten Image- und Servicewerte. Umfragen haben nachgewiesen, dass die digitale Form der Information und Werbung bei Käufern auf eine breite Akzeptanz trifft. Kunden empfinden elektronische Displays, die der Verkaufsförderung dienen, nicht als störend oder aufdringlich. Die positiv bewerteten Effekte rühren vor allem auch daher, dass bewegte Bilder mehr Emotionen zum Kunden transportieren, als dies statische Plakate und Hinweisschilder leisten können. Dass digitale Informations- und Werbebildschirme flächendeckend unsere Einkaufswelten verändern, ist also keine Zukunftsmusik mehr. Vor allem der LEH setzt bereits erfolgreich Digital-Signage-Lösungen ein. Zuletzt belegte eine groß angelegte Pilotstudie in Hit-Märkten von Dohle die positive Wirkung auf den Absatz. Die GfK wertete hierzu die Kassendaten eines halben Jahres aus zehn Märkten aus, die mit Werbebildschirmen ausgestattet worden waren. Das Ergebnis: eine Steigerung des Umsatzes von 16 bis 24 Prozent. Abhängig ist die Absatzsteigerung jedoch, so betont die GfK, vor allem auch von Faktoren wie der Eignung des Werbespots für den PoS oder davon, wie stark ein Artikel im Rahmen einer Preispromotion reduziert wurde. Dennoch haben auch die Drogeriemarktkette dm oder der Handelskonzern Rewe mit Rezeptterminals in Pilotprojekten signifikante Effekte nachweisen können. In der DIY-Branche setzt der Hagebaumarkt Röhrig seit letztem Jahr mit dem hauseigenen Röhrig-TV auf eine moderne Kundeninformation über große Flachbildschirme. Die Veränderung der Kundenansprache in Märkten durch den Einsatz digitaler Medien stellt einen enormen…
Angenehm informativ
Baumärkte sehen sich wie der restliche Handel auch mit einer Vielzahl von Veränderungen beim Wettbewerb, dem Kaufverhalten und den Zielgruppen konfrontiert. Neben Direkt- und After-Sales-Marketing-Ansätzen zur Kundenbindung rückt dabei das Handelsmarketing selbst zunehmend in den Fokus. Angestoßen von neuen Technologien, sehen Marketingabteilungen vermehrt in PoS-Medien Möglichkeiten, den Abverkauf zu steigern und die Marktatmosphäre zu modernisieren. Die unter Bezeichnungen wie Digital Signage (DS) oder internetbasiertes Instore-TV firmierenden Medien sprechen Ladenbesucher interaktiv per Touchscreen oder RFID und beispielsweise mit regionalen Anpassungen an. Werbung, Preis- und Produktinformationen können über das Internet tagesaktuell und der Zielgruppe entsprechend an den Kunden herangetragen werden. Auch fördern die digitalen Informationseinheiten Image- und Servicewerte. Umfragen haben nachgewiesen, dass die digitale Form der Information und Werbung bei Käufern auf eine breite Akzeptanz trifft. Kunden empfinden elektronische Displays, die der Verkaufsförderung dienen, nicht als störend oder aufdringlich. Die positiv bewerteten Effekte rühren vor allem auch daher, dass bewegte Bilder mehr Emotionen zum Kunden transportieren, als dies statische Plakate und Hinweisschilder leisten können. Dass digitale Informations- und Werbebildschirme flächendeckend unsere Einkaufswelten verändern, ist also keine Zukunftsmusik mehr. Vor allem der LEH setzt bereits erfolgreich Digital-Signage-Lösungen ein. Zuletzt belegte eine groß angelegte Pilotstudie in Hit-Märkten von Dohle die positive Wirkung auf den Absatz. Die GfK wertete hierzu die Kassendaten eines halben Jahres aus zehn Märkten aus, die mit Werbebildschirmen ausgestattet worden waren. Das Ergebnis: eine Steigerung des Umsatzes von 16 bis 24 Prozent. Abhängig ist die Absatzsteigerung jedoch, so betont die GfK, vor allem auch von Faktoren wie der Eignung des Werbespots für den PoS oder davon, wie stark ein Artikel im Rahmen einer Preispromotion reduziert wurde. Dennoch haben auch die Drogeriemarktkette dm oder der Handelskonzern Rewe mit Rezeptterminals in Pilotprojekten signifikante Effekte nachweisen können. In der DIY-Branche setzt der Hagebaumarkt Röhrig seit letztem Jahr mit dem hauseigenen Röhrig-TV auf eine moderne Kundeninformation über große Flachbildschirme. Die Veränderung der Kundenansprache in Märkten durch den Einsatz digitaler Medien stellt einen enormen…