Die Practical World ist tot, es lebe die Internationale Eisenwarenmesse! Was hat die Koelnmesse zu diesem Schritt veranlasst? Oliver P. Kuhrt: Wie Sie wissen, hat die Koelnmesse seit Jahren alles versucht, um den Wünschen von Handel, Industrie und Medien nach einer ganzheitlichen DIY-Messe zu entsprechen. Eine vertriebskanalorientierte, alle Sortimente umfassende DIY-Messe ist aufgrund der DIY-Einkäuferstruktur vom Markt jedoch nicht mehr gefordert, weil es für jeden spezifischen Produktbereich jeweils eine eigene Spezialmesse mit hoher Sortimentstiefe gibt. Insbesondere für die Sortimente Werkzeug, Schloss und Beschlag sowie Befestigungs- und Verbindungstechnik stellt die Internationale Eisenwarenmesse im oben genannten Sinne schon immer die führende Spezialplattform dar. Immerhin machen diese drei Bereiche nahezu 90 Prozent des DIY-Sortiments auf der Internationalen Eisenwarenmesse aus. Die verbleibenden DIY-Sortimente wie z. B. Sanitär, Farbe sowie Soft-DIY sind auf der Internationalen Eisenwarenmesse auch präsent, was die Messe damit zu einer attraktiven Plattform auch für den gesamten DIY-Sektor macht. Die Anbieter dieser Sortimente waren aber nie und werden auch nicht in der Tiefe wie auf einer Spezialmesse vertreten sein. Die Koelnmesse legt ihren Fokus deshalb nicht mehr auf eine gesamtheitliche, vertriebskanalorientierte DIY-Plattform, sondern konzentriert sich wieder auf ihre Stärken, nämlich die Positionierung der Angebotsbereiche Werkzeug, Schloss und Beschlag sowie Befestigungs- und Verbindungstechnik – übergreifend für alle relevanten Kanäle im Handel. Für den Bau- und Heimwerkbedarf in den Soft-DIY-Segmenten bleibt die Internationale Eisenwarenmesse eine attraktive Plattform – in unmittelbarer Umgebung des attraktiven Werkzeugssegments in der Halle 11.3 und dem gut frequentierten Ost-Eingang. Mit dem Brand-Relaunch „Internationale Eisenwarenmesse Köln“ stellt die Koelnmesse jetzt außerdem die Produktkompetenz wieder stärker in den Mittelpunkt. Die Angebotsbereiche „Center of Tools“, „Center of Fastening & Fixing“ und „Center of Locks & Fittings“ geben der kommenden Messe damit ihr neues Gerüst und stärken das „Wir-Gefühl“ der einzelnen Teil-Branchen. Ist der Status der Messe als eine der Weltleitmessen durch diesen Schritt in Gefahr? Kuhrt: Die Internationale Eisenwarenmesse ist mit nahezu 80 Prozent internationaler Beteiligung die Weltleitmesse insbesondere in den Bereichen Werkzeug…
„Das Wir-Gefühl stärken“
Die Practical World ist tot, es lebe die Internationale Eisenwarenmesse! Was hat die Koelnmesse zu diesem Schritt veranlasst? Oliver P. Kuhrt: Wie Sie wissen, hat die Koelnmesse seit Jahren alles versucht, um den Wünschen von Handel, Industrie und Medien nach einer ganzheitlichen DIY-Messe zu entsprechen. Eine vertriebskanalorientierte, alle Sortimente umfassende DIY-Messe ist aufgrund der DIY-Einkäuferstruktur vom Markt jedoch nicht mehr gefordert, weil es für jeden spezifischen Produktbereich jeweils eine eigene Spezialmesse mit hoher Sortimentstiefe gibt. Insbesondere für die Sortimente Werkzeug, Schloss und Beschlag sowie Befestigungs- und Verbindungstechnik stellt die Internationale Eisenwarenmesse im oben genannten Sinne schon immer die führende Spezialplattform dar. Immerhin machen diese drei Bereiche nahezu 90 Prozent des DIY-Sortiments auf der Internationalen Eisenwarenmesse aus. Die verbleibenden DIY-Sortimente wie z. B. Sanitär, Farbe sowie Soft-DIY sind auf der Internationalen Eisenwarenmesse auch präsent, was die Messe damit zu einer attraktiven Plattform auch für den gesamten DIY-Sektor macht. Die Anbieter dieser Sortimente waren aber nie und werden auch nicht in der Tiefe wie auf einer Spezialmesse vertreten sein. Die Koelnmesse legt ihren Fokus deshalb nicht mehr auf eine gesamtheitliche, vertriebskanalorientierte DIY-Plattform, sondern konzentriert sich wieder auf ihre Stärken, nämlich die Positionierung der Angebotsbereiche Werkzeug, Schloss und Beschlag sowie Befestigungs- und Verbindungstechnik – übergreifend für alle relevanten Kanäle im Handel. Für den Bau- und Heimwerkbedarf in den Soft-DIY-Segmenten bleibt die Internationale Eisenwarenmesse eine attraktive Plattform – in unmittelbarer Umgebung des attraktiven Werkzeugssegments in der Halle 11.3 und dem gut frequentierten Ost-Eingang. Mit dem Brand-Relaunch „Internationale Eisenwarenmesse Köln“ stellt die Koelnmesse jetzt außerdem die Produktkompetenz wieder stärker in den Mittelpunkt. Die Angebotsbereiche „Center of Tools“, „Center of Fastening & Fixing“ und „Center of Locks & Fittings“ geben der kommenden Messe damit ihr neues Gerüst und stärken das „Wir-Gefühl“ der einzelnen Teil-Branchen. Ist der Status der Messe als eine der Weltleitmessen durch diesen Schritt in Gefahr? Kuhrt: Die Internationale Eisenwarenmesse ist mit nahezu 80 Prozent internationaler Beteiligung die Weltleitmesse insbesondere in den Bereichen Werkzeug…