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Ein Euro mehr fürs Grün

Der Markt für Blumen und Pflanzen wächst stetig, aber langsam. Im vergangenen Jahr ist der Pro-Kopf-Verbrauch auf rund 109 € gestiegen
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Der wichtigste Teilmarkt bei Blumen und Pflanzen ist der Markt für Gartenpflanzen mit einem Marktvolumen von 3.965 Mio. €. Damit wurde 2008 bei einem minimalen Wachstum ein neues Rekordniveau erreicht. Der Gartenmarkt beinhaltet Ausgaben für Beet- und Balkonpflanzen, Stauden sowie Gehölze. Bei Gartenpflanzen erreicht der deutsche Gartenbau mit 75 Prozent bis 85 Prozent des Produktionswertes den höchsten Selbstversorgungsgrad. Rund 70 Prozent der gesamten deutschen Blumen und Pflanzenproduktion entfällt auf Gartenpflanzen.
Für Schnittblumen wurden in Deutschland 2008 nach Schätzungen der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) rund 3.175 Mio. € zu Einzelhandelspreisen ausgegeben. Gegenüber 2007 stiegen die Ausgaben für Schnittblumen geringfügig an. Damit liegt die Bundesrepublik bezogen auf den Verbrauch von Schnittblumen im europäischen Vergleich in der Spitzengruppe. Der Anteil Schnittblumen aus heimischer Produktion verringerte sich gegenüber 1980 stark. Für 2008 schätzt die ZMP den Anteil auf ca. 18 Prozent.
Für grüne und blühende Zimmerpflanzen wurden 2008 in Deutschland rund 1.800 Mio. € zu Einzelhandelspreisen ausgegeben, gegenüber dem Vorjahr blieb das Marktvolumen damit unverändert. Die Ausgaben für blühende Zimmerpflanzen stiegen 2008 etwas an und die für grüne Zimmerpflanzen sanken im gleichen Volumen. Bei Zimmerpflanzen hat der deutsche Gartenbau einen erheblich höheren Marktanteil als bei Schnittblumen. Der Anteil der deutschen Produktion ist seit 2000 rückläufig, 2005 lag er bei rund 41 Prozent, inzwischen dürfte er jedoch unter 40 Prozent liegen. Insgesamt wurden 2008 nach Schätzungen der ZMP im deutschen Einzelhandel rund 8.940 Mio. € für Blumen und Pflanzen ausgegeben. Das entspricht einem Pro-Kopf-Verbrauch von rund 109,- €.
Deutschland war auch 2007 weltweit eines der größten Schnittblumenimport-Länder. Die nach Deutschland importierten Schnittblumen hatten 2007 nach ZMP-Berechnungen einen Importwert von über 1.100 Mio. €. Wichtigstes Lieferland waren die Niederlande mit einem Anteil an den Schnittblumenimporten von fast 84 Prozent. Mit deutlichem Abstand folgten Italien (4 Prozent des Importwertes), Kenia, USA, Israel, Costa Rica und Polen (je 1 bis 1,5 Prozent des Importwertes). 2008 stieg der Schnittblumenimportwert weiter leicht an.
Auch Topfpflanzen werden zu immer größeren Werten importiert. 2007 importierte Deutschland hochgerechnet Zimmerpflanzen, Beet- und Balkonpflanzen und Stauden im Wert von rund 940 Mio. €. Auch hier waren…
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