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Schreckensjahr oder Zeit des Erwachens?

Die drei deutschen DIY-Verbände stehen in diesem Jahr stark im Fokus der Branche. Ärger und Probleme gab es massenhaft, es gibt aber auch positive Signale.
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Man muss kein "aficionado" des Bundesverbandes der Deutschen Bau-, Heimwerker- und Gartenfachmärkte (BHB) sein, um nicht nur von der Notwendigkeit der bloßen Existenz eines DIY-Handelsverbandes in Deutschland überzeugt zu sein, sondern diesem Verband auch noch Attribute wie Stärke, Kompetenz und Fortschrittlichkeit zuordnen zu wollen. Gleiches gilt übrigens auch für die beiden "Partnerverbände" auf Lieferantenseite: Bau + DIY und Industrieverband Garten (IVG). Die Verbandsarbeit für die Mitglieder, auf der politischen Bühne und für die Tages-, Wirtschafts- und Fachpresse, kann von immenser Bedeutung und Wirksamkeit sein. So mancher Verband aus der Automobil- und Werkzeugindustrie hat dies in den vergangenen Jahrzehnten eindrucksvoll und regelmäßig beweisen können. Das fällt dem BHB etwas schwerer, doch wie soll er sich auch im wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Umfeld unserer Republik positionieren, wenn sich unsere Branche noch nicht einmal darüber einig ist, was man denn jetzt alles unter dem Begriff "DIY-Branche" zu verstehen hat? Wenn unterschiedlichste Branchenumsatzzahlen durch die Republik wabern: 18, 24, 38, 43, 76 Mrd. €? Oder gar über 200 Mrd. €. Wenn über einzelne Baumarktbetreiber in und von Presseorganen Zahlen veröffentlicht werden, die zumindest diskussionswürdig, wenn nicht polemisch zu nennen sind? Welche Zahl hätten Sie denn gern? Wegen dieser Begriffsverwirrung muss sich jeder (Unternehmen, Marktforscher, Presse und Verband) an die eigene Nase fassen. Zu lange hat jeder sein eigenes Süppchen gekocht, jetzt ist der Statistik-Kuddelmuddel groß. Hinzu kommt: Das Misstrauen in die Zahlen anderer ist gigantisch. Stimmen die Umsatzzahlen der Marktteilnehmer immer? Sind die Flächenberechnungen korrekt? Bezieht man sich immer auf die gleiche Zahlenbasis? Da fällt es schwer zu vergleichen. Zahlen aber sind die Grundlage jeder Verbandsarbeit. Hinzu kommt die Beratungs- und Aufklärungstätigkeit für die Mitglieder in politischen, rechtlichen und produktspezifischen Belangen. Ein Verband aber, der zu stark von einem Mitgliedsunternehmen dominiert wird, kann Probleme kriegen, als die allgemeine Vertretung der Branche akzeptiert und wahrgenommen zu werden - ein Problem, unter dem der BHB in der Vergangenheit sicherlich zu leiden hatte. So wie er jetzt darunter zu leiden hat, dass einige der großen Marktteilnehmer (Praktiker, Bauhaus) nicht (mehr) Mitglied sind. Diese…
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