Lukas Gangl

Editorial

Zeit zum Umtopfen

Hinter uns liegt ein Jahr voller Herausforderungen für die Branche. Sie alle kennen die prägenden Schlagworte: hohe Inflationsraten und Energiepreise, Verunsicherung beim Verbraucher, Konsumzurückhaltung, ein verregnetes Frühjahr, diese Aufzählung ließe sich noch einige Zeilen lang so fortsetzen.  

Letzten Endes ist die grüne Branche doch noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen: Der Gartengesamtmarkt ist auf rund 19,9 Mrd. Euro angewachsen, was einem Wachstum von 1,3 Prozent entspricht, wie Klaus Peter Teipel auf dem IVG-Medientag Mitte Februar erklärte. Denn auch wenn die Verbraucher sich in unsicheren Zeiten mit Investitionen zurückhalten, müssen sie ihre bereits zuvor gekauften Pflanzen umtopfen, schützen und pflegen.  

Für das Jahr 2025 prognostizierte Teipel wieder ein Wachstum für den Gartenmarkt. „Die Aufbruchstimmung in der grünen Branche ist spürbar“, sagte auch Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen, nach der IPM. Und auch die zahlreichen Gespräche, die meine diy-Kollegen und ich seit Jahresbeginn mit verschiedensten Branchenakteuren geführt haben, spiegeln diese Ansicht wider: Das alte Jahr ist vorbei, jetzt gilt es nach vorne zu blicken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, wie es auch der Zahlen- und Branchenexperte Teipel in seinem Vortrag betonte: Die Gartensaison kann letztlich nur von schlechtem Wetter verhagelt werden. Da das vergangene Jahr gleichzeitig das nasseste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 war – und ein erneuter Rekord als eher unwahrscheinlich gilt –, deuten die Zeichen schon jetzt auf ein „schöneres“ Frühjahr hin.  

Gleichzeitig wächst die Nachfrage nach Erlebnissen, womit sich die Branche bereits seit geraumer Zeit beschäftigt, sowie nach nachhaltigen und umweltfreundlichen Konsumgütern und Produkten – auch hier hat die grüne Branche mit ihren Sortimenten eine Stärke, die nur noch richtig ausgespielt werden muss. In dieser Sonderbeilage haben wir Ihnen eine kleine Übersicht über einige neue Produkte zusammengestellt, die durchaus diesen Zeitgeist treffen.

In diesem Sinne bleibt nur noch zu sagen: Auf ein gutes – und trockeneres – Gartenjahr 2025.

Herzlichst Ihr

Lukas Gangl

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