Da wird sich wohl in Zukunft einiges tun bei den Raiffeisenmärkten, jedenfalls bei denen im Vertriebsgebiet der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main, kurz RWZ. Daran lässt Klaus Seiwert in Gespräch keinen Zweifel, auch wenn oder vielleicht gerade weil der Leiter des Geschäftsbereiches Märkte/Baustoffe nicht als Ankündigungsweltmeister auftritt. Aber allein die Kennzahlen aus der jüngeren Vergangenheit lassen doch Rückschlüsse auf die Dynamik der Genossenschaft mit Sitz in Köln zu. Während die Baumärkte im vergangenen Jahr ins Sommerloch gefallen sind, aus dem sie auch im Herbst nicht mehr herausgefunden haben, ist im Einzelhandelsgeschäft der RWZ bis einschließlich Oktober ein sattes Umsatzplus von 4,5 Prozent aufgelaufen - flächenbereinigt. Insgesamt betreut der Geschäftsbereich Einzelhandel der RWZ rund 200 Raiffeisen-Märkte. Davon werden 86 in Eigenregie betrieben, die übrigen gehören den 185 so genannten Primärgenossenschaften. Im Gesamtjahr 2006 hatten die RWZ-eigenen Märkte einen Umsatz von rund 55,8 Mio. € im Einzelhandel erzielt und damit den Vorjahreswert um 3,5 Prozent übertroffen, 2007 waren es rund 58,5 Mio. €. Mit einem Umsatz von rund 1.600 €/m2 liegen die Raiffeisen-Märkte nur knapp hinter der Flächenproduktivität des DIY-Marktführers Obi. Sowohl Umsatz als auch Ertrag pro m2 steigen. Eine heile Handelswelt auf dem Lande also, könnte man meinen. Doch der Vergleich mit dem DIY-Handel hinkt. "Wir sind kein Baumarkt", betont Klaus Seiwert, auch kein Gartencenter. Was aber ist die gerade erst dem BHB beigetretene Genossenschaftsgruppe dann? "Vom Ursprung her ländlicher Nahversorger" mit der "Kernkompetenz Landleben" und Produkten für Haus, Hof und Garten, umschreibt Seiwert das Geschäftsmodell. Konkret: Die RWZ ist eine der sechs Raiffeisen-Hauptgenossenschaften in Deutschland. Ihr Vertriebsgebiet erstreckt sich entlang des Nieder- und Mittelrheins über weite Teile Nordrhein-Westfalens und Hessens, über ganz Rheinland-Pfalz, das Saarland sowie Sachsen und Thüringen. Hier betreut der Geschäftsbereich Einzelhandel der RWZ die genannten rund 200 Raiffeisen-Märkte, indem er eine Großhandelsfunktion erfüllt und die Märkte berät. Eine Franchisegebühr oder etwas Ähnliches gibt es nicht. Die Märkte sind zwischen 300 und 1.500 m2 groß. Und es werden nicht nur immer mehr, sondern sie treten nach und nach auch anders am Markt auf. Denn ganz so heil ist auch die Welt in RWZ-Land nicht. "Herkunft ist…
Arbeit an der ländlichen Idylle
Da wird sich wohl in Zukunft einiges tun bei den Raiffeisenmärkten, jedenfalls bei denen im Vertriebsgebiet der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main, kurz RWZ. Daran lässt Klaus Seiwert in Gespräch keinen Zweifel, auch wenn oder vielleicht gerade weil der Leiter des Geschäftsbereiches Märkte/Baustoffe nicht als Ankündigungsweltmeister auftritt. Aber allein die Kennzahlen aus der jüngeren Vergangenheit lassen doch Rückschlüsse auf die Dynamik der Genossenschaft mit Sitz in Köln zu. Während die Baumärkte im vergangenen Jahr ins Sommerloch gefallen sind, aus dem sie auch im Herbst nicht mehr herausgefunden haben, ist im Einzelhandelsgeschäft der RWZ bis einschließlich Oktober ein sattes Umsatzplus von 4,5 Prozent aufgelaufen - flächenbereinigt. Insgesamt betreut der Geschäftsbereich Einzelhandel der RWZ rund 200 Raiffeisen-Märkte. Davon werden 86 in Eigenregie betrieben, die übrigen gehören den 185 so genannten Primärgenossenschaften. Im Gesamtjahr 2006 hatten die RWZ-eigenen Märkte einen Umsatz von rund 55,8 Mio. € im Einzelhandel erzielt und damit den Vorjahreswert um 3,5 Prozent übertroffen, 2007 waren es rund 58,5 Mio. €. Mit einem Umsatz von rund 1.600 €/m2 liegen die Raiffeisen-Märkte nur knapp hinter der Flächenproduktivität des DIY-Marktführers Obi. Sowohl Umsatz als auch Ertrag pro m2 steigen. Eine heile Handelswelt auf dem Lande also, könnte man meinen. Doch der Vergleich mit dem DIY-Handel hinkt. "Wir sind kein Baumarkt", betont Klaus Seiwert, auch kein Gartencenter. Was aber ist die gerade erst dem BHB beigetretene Genossenschaftsgruppe dann? "Vom Ursprung her ländlicher Nahversorger" mit der "Kernkompetenz Landleben" und Produkten für Haus, Hof und Garten, umschreibt Seiwert das Geschäftsmodell. Konkret: Die RWZ ist eine der sechs Raiffeisen-Hauptgenossenschaften in Deutschland. Ihr Vertriebsgebiet erstreckt sich entlang des Nieder- und Mittelrheins über weite Teile Nordrhein-Westfalens und Hessens, über ganz Rheinland-Pfalz, das Saarland sowie Sachsen und Thüringen. Hier betreut der Geschäftsbereich Einzelhandel der RWZ die genannten rund 200 Raiffeisen-Märkte, indem er eine Großhandelsfunktion erfüllt und die Märkte berät. Eine Franchisegebühr oder etwas Ähnliches gibt es nicht. Die Märkte sind zwischen 300 und 1.500 m2 groß. Und es werden nicht nur immer mehr, sondern sie treten nach und nach auch anders am Markt auf. Denn ganz so heil ist auch die Welt in RWZ-Land nicht. "Herkunft ist…