Das hat ja fast schon Tradition bei Obi. Im Hochsommer, meistens im August, entern Azubis und BA-Studenten einen Baumarkt, schicken die alte Belegschaft zum Urlaub in die Türkei und beweisen sich und ihrer Geschäftsführung, dass man reif ist für höhere Aufgaben. Denn einen ganzen Monat lang wird dann ein Obi-Markt komplett von ihnen geführt.Vom 4. bis zum 30. August dieses Jahres war es auch mal wieder im Badischen soweit. In Breisach, südwestlich des Kaiserstuhls, hisste nach Ludwigshafen und Freiburg-Süd der dritte sogenannte „Azubi-Markt“ seine Flaggen. Das Besondere an Breisach: Sowohl 50 Prozent der Kunden wie auch der Mitarbeiter sind Franzosen. Und während die französischen Kunden von jenseits des Rheins weiterhin fleißig kamen, mussten die doch zumeist deutschsprachigen Zeitbaumarktbetreiber diese Klientel auch weiterhin bedienen können. Also gibt es auch in Breisach keine Regel ohne Ausnahme: Eine Kontakterin, die aus Frankreich stammt, wurde „dazu gekauft“, so Interims-Marktleiter Sebastian Gröll.Dazu kommt noch, dass der südbadische Standort einer der umsatzstärksten des Betreibers ist. Der Markt in unmittelbarer Rheinnähe ist rund 6.500 m² groß und wurde im August von insgesamt sieben BA-Studenten und 32 Azubis gemanagt. Das entspricht auch ca. der normalen Stammbesatzung. Die Arbeitskleidung war einheitlich, die Aufgabenbereiche dagegen verteilt und abgegrenzt. Auch bei allem Gemeinschaftsgefühl durch die Unterbringung in der örtlichen Jugendherberge und gemeinsamen Freizeitaktivitäten war dennoch klar: Hierarchien gibt es auch in einem Azubi-Markt. Und das die verantwortlichen Positionen eher von BA-Studenten wahrgenommen werden, ist auch verständlich.Laut Sebastian Gröll lief der Geschäftsbetrieb im August „fast zu ruhig“. Zwar hatte der Standort im August insgesamt etwas weniger Umsatz gemacht als im Vormonat, das sei aber für diesen Sommermonat normal, so Ingo Auer, Obi-Vertriebsleiter und Franchisepartner. „Das Projekt ist unglaublich wichtig, denn die jungen Menschen lernen hier vor Ort, dass Arbeit Spaß machen kann“, war sich Auer sicher. Immerhin rund 500.000 € steckte der regionale Franchisepartner (zwölf Standorte) im Jahr 2007 in die Ausbildung.„Wer in die Jugend investiert, investiert in seine eigene Zukunft“, betonte auch Obi-Regionalleiter Malte Witt. Seit Januar 2008 waren die BA-Studenten zusammen mit der Obi-Personalverantwortlichen Katharina Hasler mit der Planung des Projekts…
Herausforderung für alle
Das hat ja fast schon Tradition bei Obi. Im Hochsommer, meistens im August, entern Azubis und BA-Studenten einen Baumarkt, schicken die alte Belegschaft zum Urlaub in die Türkei und beweisen sich und ihrer Geschäftsführung, dass man reif ist für höhere Aufgaben. Denn einen ganzen Monat lang wird dann ein Obi-Markt komplett von ihnen geführt.Vom 4. bis zum 30. August dieses Jahres war es auch mal wieder im Badischen soweit. In Breisach, südwestlich des Kaiserstuhls, hisste nach Ludwigshafen und Freiburg-Süd der dritte sogenannte „Azubi-Markt“ seine Flaggen. Das Besondere an Breisach: Sowohl 50 Prozent der Kunden wie auch der Mitarbeiter sind Franzosen. Und während die französischen Kunden von jenseits des Rheins weiterhin fleißig kamen, mussten die doch zumeist deutschsprachigen Zeitbaumarktbetreiber diese Klientel auch weiterhin bedienen können. Also gibt es auch in Breisach keine Regel ohne Ausnahme: Eine Kontakterin, die aus Frankreich stammt, wurde „dazu gekauft“, so Interims-Marktleiter Sebastian Gröll.Dazu kommt noch, dass der südbadische Standort einer der umsatzstärksten des Betreibers ist. Der Markt in unmittelbarer Rheinnähe ist rund 6.500 m² groß und wurde im August von insgesamt sieben BA-Studenten und 32 Azubis gemanagt. Das entspricht auch ca. der normalen Stammbesatzung. Die Arbeitskleidung war einheitlich, die Aufgabenbereiche dagegen verteilt und abgegrenzt. Auch bei allem Gemeinschaftsgefühl durch die Unterbringung in der örtlichen Jugendherberge und gemeinsamen Freizeitaktivitäten war dennoch klar: Hierarchien gibt es auch in einem Azubi-Markt. Und das die verantwortlichen Positionen eher von BA-Studenten wahrgenommen werden, ist auch verständlich.Laut Sebastian Gröll lief der Geschäftsbetrieb im August „fast zu ruhig“. Zwar hatte der Standort im August insgesamt etwas weniger Umsatz gemacht als im Vormonat, das sei aber für diesen Sommermonat normal, so Ingo Auer, Obi-Vertriebsleiter und Franchisepartner. „Das Projekt ist unglaublich wichtig, denn die jungen Menschen lernen hier vor Ort, dass Arbeit Spaß machen kann“, war sich Auer sicher. Immerhin rund 500.000 € steckte der regionale Franchisepartner (zwölf Standorte) im Jahr 2007 in die Ausbildung.„Wer in die Jugend investiert, investiert in seine eigene Zukunft“, betonte auch Obi-Regionalleiter Malte Witt. Seit Januar 2008 waren die BA-Studenten zusammen mit der Obi-Personalverantwortlichen Katharina Hasler mit der Planung des Projekts…