diy plus

So shoppen die Deutschen im Netz

Männer tun es häufiger, auch die Menschen zwischen 31 und 40, Ostdeutsche dagegen viel seltener: Die Studie „E-Shopping-Trend 2006“ gibt Auskunft über das elektronische Kaufverhalten der Verbraucher

Das Plus an Information im Abo
  • Exklusive Branchen-News
  • Wichtige Artikel früher online
  • Print-Ausgabe + E-Magazin
  • Online-Archiv seit 1990
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Die ostdeutschen Verbraucher gehen kaum  elektronisch einkaufen. Mehr als 90 Prozent der regelmäßigen Online-Shopper kommen aus dem westdeutschen Bundesgebiet. Nur acht  Prozent aller Internet-Nutzer aus den neuen Bundesländern kaufen  häufig im Internet ein. Dabei ist die Konsumquote der ostdeutschen  Frauen noch niedriger als die der Männer. Das ist das Ergebnis der  Studie "E-Shopping-Trend 2006" von Novomind in Zusammenarbeit mit  wiwo.de und handelsblatt.com.
Obwohl rund 20 Prozent der deutschen Bevölkerung in den neuen Bundesländern lebt, sind weniger als ein Zehntel der ostdeutschen Verbraucher regelmäßige Internet-Shopper. Überraschend: Sogar in der Hauptstadt Region Berlin-Brandenburg liegt der Anteil der befragten Online-Nutzer, die mindestens einmal im Monat im Internet einkaufen, bei maximal vier Prozent. In Westdeutschland bestellen durchschnittlich zehn bis fünfzehn Prozent der Verbraucher regelmäßig Waren und Dienstleistungen im Internet.
Neben den geographischen Unterschieden bestehen auch zwischen den Geschlechtern deutliche Unterschiede im Einkaufsverhalten. In der Gruppe der regelmäßigen Online-Shopper dominieren mit einem Anteil von 46 Prozent die Männer. Bei den Gelegenheitsshoppern, die weniger als alle zwei Monate E-Commerce-Angebote in Anspruch nehmen, haben dagegen die Frauen mit 19 Prozent die Nase vorn. Der Männeranteil kommt hier nur auf zehn Prozent.
Große Abweichungen zeigen sich auch bei den verschiedenen Altersstufen. Die höchste Affinität zum Online-Shoppen haben die 31 bis 40-jährigen und die 51 bis 60-jährigen. Jeweils 84 Prozent der Internetanwender aus diesen Altersgruppen kaufen mindestens einmal im Monat elektronisch ein. Mit 76 Prozent liegen die über 60-jährigen nur knapp dahinter. Die 14 bis 20-jährigen beziehen hingegen nur vereinzelt Waren und Dienstleistungen aus dem Netz. 17 Prozent kaufen etwa alle drei Monate im Internet ein. In der Gruppe der 41 bis 50-jährigen verzichten sechs Prozent der Befragten vollständig auf das Online-Shopping.
Insgesamt kaufen inzwischen rund 25 Millionen Bundesbürger zwischen 16 und 74 Jahren im Internet ein. Mit diesen 32 Prozent der Gesamtbevölkerung liegt Deutschland im europäischen Vergleich weit vorne. Die Bundesrepublik übertrifft die durchschnittlich 20 Prozent E-Shopper in den 15 alten EU-Mitgliedsstaaten deutlich. Trotzdem liegen noch große Potenziale brach. Nur jeder zweite Internetnutzer tätigt auch Online-Käufe. Ein Drittel der Menschen in den alten Bundesländern verfügen…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch