Nachdem der wohl doch etwas überzogene Pluta-Versuch, an diesem Standort ein riesiges Stand-alone-Gartencenter zu betreiben, gescheitert war, hatte Bauhaus Ende 2003 Gelände und Gebäude übernommen und zunächst als reinen Stadtgarten weiter betrieben, wie es der Bebauungsplan auch vorschrieb. Dass dies keine Dauerlösung sein konnte, war allen Branchenkennern klar. Nach gut zwei Jahren haben sich die Rahmenbedingungen offensichtlich so sehr geändert, dass das Mannheimer Unternehmen den Standort jetzt komplett umkrempeln und neu gestalten konnte.
Nach wie vor umfasst die Gesamtverkaufsfläche des schönen Areals im Berliner Süden über 20.000 m². Dabei entfallen auf den Stadtgarten allein rund 7.500 m² mit seinem rund 4.000 m² großen Freigelände und auf den Drive-in für Baustoffe weitere 2.400 m² Verkaufsfläche. Die Zahl der Mitarbeiter wurde um 50 erweitert, so dass in Berlin-Marienfelde jetzt über 100 Mitarbeiter für das Bauhaus tätig sind. Dem neuen Bauhaus ist auch eine Bäderwelt angegliedert.
Wie üblich verfügt das neueste Bauhaus über 15 Fachabteilungen mit rund 120.000 Produkten. Die Gänge sind breit angelegt, neu sind u.a. quer durch Abverkaufssysteme quasi „Sortimentsabkürzungsmöglichkeiten“, wie man sie auch von Ikea kennt. Die gesamte Konstruktion ist zuerst einmal etwas ungewöhnlich, weil man, da der Standort ja als Gartencenter konzipiert worden war, auch bei den Baumarkt typischen Sortimenten sich permanent unter einem Glasdach aufhält. Dass bedeutet auf der einen Seite zwar, dass das Tagesslicht für eine warme Atmosphäre und für realistische Farben sorgt. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch gewisse Ausleuchtungsprobleme am PoS, gerade in unteren und etwas zurückgesetzten Bereichen.
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