Im vergangenen Jahr konnten die Gartengeräte nach einem Rückgang 2004 wieder Boden gutmachen. Das Marktvolumen ist um 4,2 Prozent auf 865 Mio. € gestiegen und hat damit auch das Niveau von 2003 überboten.
Verantwortlich für diesen Schub waren die motorbetriebenen Geräte; Handwerkzeuge haben vom positiven Trend nur wenig profitiert. Vor allem Elektro-Trimmer und motorbetriebene Heckenscheren haben sich mit zweistelligen Zuwachsraten hervorgetan.
Gute Chancen bescheinigt die Studie Anbietern, die den Trend zu Convenience bedienen und gleichzeitig auf Qualität setzen. „Die Gartennutzer legen inzwischen einen großen Wert auf benutzerfreundliche Werkzeuge, auf Handlichkeit und auf ein geringes Gewicht“, schreiben die Autoren. „Und hierfür zahlen die Verbraucher auch mehr.“ Deshalb schätzen sie für Qualitätsprodukte mit eindeutigem Zusatznutzen auch den Druck durch die Discounter als nicht so hoch ein, deren Marktanteil an Gartengeräten sie lediglich mit 0,2 Prozent angeben.
Die Hoffnung auf weitere Absatzchancen sehen die Autoren außerdem durch die Ausstattung in Deutschlands Geräteschuppen gerechtfertigt. Denn noch längst nicht alle Hobbygärtner besitzen elektrische Gartengeräte, und die vorhandenen sind schon relativ alt, elektrische Rasenmäher und Gartenpumpen beispielsweise im Schnitt 6,3 Jahre.
Auf der Verkaufsseite sind Gartengeräte nach wie vor in erster Linie eine Domäne der Bau- und Heimwerkermärkte. So schätzen 71 Prozent der Baumärkte die Umsatzbedeutung von Rasenmähern als gut ein. Von den Gartencentern sagen das nur 20 Prozent. Ähnlich die Einschätzung der Handgeräte: Für 66 Prozent des DIY-Handels, aber nur für 15 Prozent der Gartencenter ist ihre Umsatzbedeutung gut.
Noch klarer zeichnen sie die Konturen ab, wenn man nach den Wachstumschancen fragt. Die werden von den Baumärkten bezogen auf Rasenmäher zu 78 Prozent…