Ausgeführt wurden zunächst von Ulrich Eggert die allgemeinen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland. Die wichtigsten Faktoren vor deren Hintergrund die Entwicklung der Handelslandschaft stattfindet sind danach die langfristig rückläufige Bevölkerungsentwicklung und die zunehmende Zahl der Einpersonenhaushalte, die steigende Lebenserwartung und damit einhergehend die steigenden Kosten für die Gesundheit, die stagnierenden Nettoeinkommen und die sinkenden Einzelhandelsumsätze am privaten Verbrauch sowie die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit und die neue Armut.
Daraus destillierte Eggert letztlich 18 Thesen, mit denen sich der Weg des Handels in die Zukunft portraitieren lässt: Diejenige ganz oben auf der Liste ist die, dass das Wachstum im Handel auf Jahre hinaus gering bleiben wird. Die Konsequenzen: Der Handel wird sich in jeder Hinsicht entgrenzen, alles wird möglich. Neue Konzepte, neue Ideen und die Überprüfung eingetretener Pfade sei daher unabdingbar. Denn der Handel alleine, so eine weitere These, hat keine Chance im härter werdenden Wettbewerb. „Nur Systeme werden überleben“, referierte Eggert. Dennoch: Größe ist nicht alles, Kompetenz ist mehr.
Und die gilt es zu entwickeln. Für Heimwerkermärkte bedeutet dies: Die Dienstleistungsnachfrage wird künftig die Nachfrage nach Waren übersteigen, Produkte werden durch Problemlösungen ersetzt und durch sich verändernde Verbraucherströme werden sich…