diy plus

Erleichterte Garantieabwicklung

Das Thema RFID gewinnt an Schwung. Doch für die Baumaktbranche gilt es mit besonderen Herausforderungen fertig zu werden

Das Plus an Information im Abo
  • Exklusive Branchen-News
  • Wichtige Artikel früher online
  • Print-Ausgabe + E-Magazin
  • Online-Archiv seit 1990
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Das Potenzial von RFID hängt vor allem von drei Faktoren ab. Zunächst ist entscheidend, auf welchen Feldern die Technologie genutzt wird. Weiter spielt die Warengruppe, deren Management optimiert werden soll eine Rolle. Und schließlich ist der Nutzen wesentlich davon abhängig, ob Paletten, Umkartons oder Artikel mit Transpondern versehen werden.
In diesem Dreieck lassen sich zur Zeit zwei Strategien ausmachen, um die Vorteile aus RFID zu generieren. Die eine Strategie hat eine eher langfristige Orientierung. Sie geht davon aus, dass RFID nicht allzu rasch, doch auf absehbare Zeit den gewünschten Nutzen zeigen wird – selbst wenn anfangs ein hohes Investment und Risiken eingegangen werden müssen. Diesen Weg geht unter anderem die Metro. Hier geht es im Kern um den Aufbau eines Wettbewerbsvorsprungs.
Dem lässt sich die Strategie der kontinuierlichen Nutzen-Realisierung gegenüberstellen. RFID muss dabei schon kurz- bis  mittelfristig signifikanten Nutzen liefern. Der Fokus liegt auf dem Erzielen eines positiven ROI (Return of Invest) unabhängig davon, was Wettbewerber tun. Diese Unternehmen folgen den Standards – sie werden sie nicht setzen wollen.
Wann wird sich der RFID-ROI einstellen? Bei der Beantwortung dieser Frage sind drei Dimensionen zu berücksichtigen: einerseits der Tagging-Level (Palette, Karton, Artikel), zweitens die jeweilige Stufe in der Supply Chain (Handel, Logistik, Hersteller) und drittens die Warengruppe (Food, Non Food).
Die ersten Erfahrungen mit Palettentagging zeigen beim Verladen vom LKW im Lager erhebliche Zeiteinsparungen und zwar zwischen acht und 15 Minuten per LKW. In Handelslagern mit schnelldrehenden Artikeln (und entsprechender Anzahl an Palettenbewegungen) kommt so eine signifikante Zeitein-sparung zustande. Die Kosten für Palettentagging sind begrenzt und werden in der Regel nicht vom Handel getragen. Auf Handelsseite sind die Investitionen in entsprechende Tore mit Antennen und Lesegeräte überschaubar. Wenn neben RFID dann noch zusätzlich das elektronische Lieferavis (DESADV) eingeführt wird, was beispielsweise Metro und Rewe fordern, wird es noch zu erheblichen Vereinfachungen bei den Buchungsvorgängen kommen. Alles in allem sehr gute Voraussetzungen für einen raschen ROI.
Auf Kartonebene wird der ROI zwischen Handel und Industrie dagegen noch zwei bis drei Jahre auf sich warten lassen. Auf Artikelebene wird RFID zuerst bei Textil- und Bekleidung sowie bei Unterhaltungselektronik einen positiven ROI zeigen.
In der…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch