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Eher Gärtnerin als Gärtner

Über 50, weiblich, aus den neuen Ländern – so ließe sich das Profil des typischen Hobbygärtners oder besser: der typischen Hobbygärtnerin aus den statistischen Daten lesen, die die Verbrauchs- und Medienanalyse 2005 liefert. Der kleine Unterschied in Sachen Fleiß bei der Gartenarbeit oder auch Marken- und Preisbewusstsein betrifft jedoch nicht nur die Geschlechter, sondern auch die Generationen

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Auf die Frage, wer der wichtigste Konsument von Gartenprodukten ist, lässt sich ganz generell antworten: Begeisterte Gärtner sind in erster Linie die Älteren. Denn von den über 50-Jährigen arbeitet ein Fünftel mehrmals pro Woche im Garten, mehr als ein Viertel (fast 28 Prozent) mehrmals im Monat. Verglichen mit den anderen Altersgruppen sind das unerreichte Werte.
Neben der Frage nach dem Wieviel ist das Wer mindestens genau so interessant: Diese Daten stammen aus der Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMA). Sie liefert jährlich umfassendes Datenmaterial, um beispielsweise Fragen nachzugehen wie: Wie sieht er aus, der typische Hobbygärtner? Wie oft arbeitet er in seinem Garten? Wie kauft er ein? Einziger Nachteil der Erhebung ist, dass die letzte Erhebung vom März 2004 stammt. Dafür stützen sich die Ergebnisse jedoch auf eine breite Basis von 24.000 Befragten. Die Antworten gelten dann repräsentativ für die 64,7 Mio. Einwohner über 14 Jahren.
Und es gibt eine zweite wichtige Bevölkerungsgruppe, die Hersteller und Händler nicht vernachlässigen sollten: die Bewohner der neuen Bundesländer. Sie nutzen ihre Gärten, so sagt es die Statistik, intensiver als die Wessis. Mehr als ein Fünftel arbeitet mehrmals die Woche im Garten; im Westen tut dies nur etwas mehr als ein Zehntel der Menschen.
Weit weniger groß sind dagegen die Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Der Hobbygärtner ist zwar typischerweise eine Hobbygärtnerin, denn Frauen sind ganz offensichtlich fleißiger und arbeiten zu 14,3 Prozent mehrmals die Woche im Garten. Aber so richtig groß ist der Abstand zu den Männern (12,1 Prozent) nicht. Und auch beim Anteil derer, die nie im Garten arbeiten, liegen die Geschlechter nicht weit auseinander. Der allgemeine Durchschnitt liegt hier bei 42 Prozent. Das heißt allerdings auch: Für Gartenprodukte fallen zwei Fünftel der Bevölkerung als Kunden von vorne herein aus.
Dieser Wert hängt logischerweise unmittelbar mit dem Anteil der Gartenbesitzer an der Gesamtbevölkerung zusammen. Und ebenso logischerweise spiegeln die Zahlen zur Gartennutzung die Besitzverhältnisse wider. Wieder sind es die Älteren, die nur zu etwas mehr als einem Drittel keinen Garten haben.
Anders sieht es bei den Zahlen aus, die die Unterschiede zwischen Ost und West dokumentieren – da sind die Unterschiede gar nicht so groß. Der Anteil derer, die im Osten keinen Garten haben, liegt sogar um 1,7 Prozentpunkte über dem Wert aus dem Westen…
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