Ausgelöst wurde die Affäre durch eine Rückrufaktion durch Aldi Süd. Dort hatte man Alarm geschlagen, nachdem klar war, dass nicht gewährleistet werden konnte, dass die in den Filialen des Discounters verkauften fotoelektrischen Rauchmelder im Brandfall auch tatsächlich funktionieren. Daraufhin entschloss man sich bei Aldi zu einer Rückrufaktion, ein Bild des Imitats wurde auf der Homepage veröffentlicht, zusammen mit den notwendigen Kennziffern. Doch danach kam der Fall erst so richtig ist Rollen. Der Hersteller des funktionierenden Gerätes, die Hongkonger Eyston Company, erstattete Anzeige gegen einen Importeur aus Mönchengladbach. Und der VdS nahm sich der Sache an. Proben im Handel wurden gezogen und Sicherheitstests durchgeführt. Zudem wurde darüber spekuliert, wo die gefälschten Rauchmelder geblieben sind und ob weitere Plagiate auf dem Weg nach Deutschland seien. Und schließlich tauchten auch die ersten Namen von Baumärkten in den Medien auf.
Nachdem anfangs noch unklar war, ob Praktiker von dem Skandal erfasst wird, meldete auch der Kirkeler Filialist Mitte Dezember eine Rückrufaktion für Produkte mit der Artikelbezeichnung „Euro Tools Art. Nr. 70001“ und dem Herstellungsdatum „2004 MAY10“. Das Unternehmen reagierte damit auf Prüfungsergebnisse der VdS. Danach, meldete Praktiker, konnte nicht ausgeschlossen werden, dass seit September 2004 in wenigen vereinzelten Ausnahmefällen Geräte mit dem entsprechenden Herstellungsdatum in den Verkauf gelangt seien, bei denen im Brandfall eine…