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Von Nachfrage und Rechnern

On-Demand Computing ist mehr als nur ASP oder Outsourcing; für die Software-Industrie stellt sie auf jeden Fall eine außerordentlich große Herausforderung dar
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Nicht zuletzt durch die Marketingmillionen für IBMs Slogan „E-Business on Demand“ gewinnt das Thema On-Demand Computing in der Öffentlichkeit zunehmend an Interesse. Jeder Anbieter hat jedoch eine eigene Definition von On-Demand Computing, die ganz besonders das eigene Produktportfolio hervorhebt. Aber löst man sich einmal von diesen exakten Definitionen, so ist der Kern des On-Demand Computing ein Geschäftsmodell, das den Nutzern eine größere Flexibilität verspricht, als dies klassische IT-Investitionen können. Dieses Modell kann auf verschiedene Weise konkretisiert werden, mit jeweils unterschiedlichen Besonderheiten für IT-Anbieter und Nutzer sowie unterschiedlichen Voraussetzungen.
Von One-to-one zu One-to-many
Traditionelles Outsourcing ist eine One-to-one-Lösung ähnlich dem Outsourcen der Kantinen- oder der Fuhrparkbewirtschaftung. Anstelle des Unternehmens selbst übernehmen externe Dienstleister Aufbau und Wartung der IT-Infrastruktur sowie Supportleistungen. Flexibilität entsteht durch die Möglichkeit des Dienstleisterwechsels und durch vereinbarte Schwankungsbreiten bei der Inanspruchnahme der Dienstleistungen.
Application Service Providing (ASP) ist das One-to-many-Konzept, in das vor einigen Jahren sehr große Hoffnungen gesetzt wurden, viele Anbieter sind aber gescheitert. Kern dieses Angebots ist auf Anbieterseite eine standardisierte One-to-many- Lösung. Die kritische Herausforderung, an der viele Anbieter der ersten Stunde gescheitert sind, ist der Balanceakt zwischen Anpassbarkeit der Lösung durch die Nutzer einerseits und Beibehaltung einer einheitlichen, erweiterbaren IT-Lösung für alle Nutzer andererseits – alles zu vernünftigen Kosten. Während so eine Lösung beispielsweise für E-Mail (z.B. GMX, Yahoo) noch relativ einfach umzusetzen ist, sind die Herausforderungen bei komplexen unternehmenskritischen Anwendungen sehr viel größer.
Für die Nutzer ist dabei die Flexibilität größer als beim traditionellen Outsourcing. Sie können leichter zwischen Anbietern wechseln, da die Vertragslaufzeiten in der Regel kurz sind und die Standardisierung der Angebote zu einer gewissen Ähnlichkeit führt. Sie können auch die Angebote verschiedener Anbieter vergleichen und zur Probe nutzen, da sie ja bereits für andere Nutzer bereitgestellt werden.
Bei der Softwaremiete bei Eigeninstallation bekommt der Nutzer nur ein zeitlich begrenztes Nutzungsrecht an der Software, die aber trotzdem auf der Hardware des Unternehmens eingesetzt wird. Anbieter von…
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