Das Geschäftsjahr 2023 bei Dachser war geprägt von einer schwachen weltweiten Logistiknachfrage, die auf deutliche Überkapazitäten und stark sinkende Raten in der Luft- und Seefracht traf. Der Konzernumsatz verringerte sich deshalb im Vergleich zum Vorjahr um 12,5 Prozent und erreichte rund 7,1 Mrd. Euro. Die transportierten Mengen sanken um 4,6 Prozent auf rund 77,4 Millionen Sendungen, die Tonnage verringerte sich um 6,5 Prozent auf rund 40 Millionen Tonnen. Im Vergleich zum letzten Vorkrisenjahr 2019 lag der Umsatz 2023 um über 25 Prozent höher. Damals hatte Dachser noch einen Umsatz von rund 5,7 Mrd. Euro bilanziert.
„Vor dem Hintergrund einer schwachen Weltkonjunktur und eines herausfordernden Marktumfelds haben sich die Lieferketten 2023 deutlich entspannt, sodass wir uns auf Produktivitäts-, Auslastungs- und Qualitätsverbesserungen fokussieren konnten“, berichtet CEO Burkhard Eling. 2023 investierte Dachser mehr als 244 Mio. Euro, für 2024 ist eine Erhöhung auf über 500 Mio. Euro geplant.
Für 2024 stellt sich Dachser angesichts der zurückhaltenden Konjunkturprognosen weiterhin auf niedrige Mengen und ein leichtes Umsatzwachstum ein.
Geschäftsentwicklung im Detail
Das Business Field Road Logistics, in dem Dachser den Transport und die Lagerung von Industrie- und Konsumgütern (European Logistics) sowie Lebensmitteln (Food Logistics) zusammenfasst, steigerte seinen Umsatz im Jahr 2023 um 1,8 Prozent auf 5,8 Mrd. Euro. Die Zahl an Sendungen nahm dagegen um 4,7 Prozent, die transportierte Tonnage um 6,5 Prozent ab.
Die Business Line European Logistics hielt ihren Umsatz gegenüber dem Rekordjahr 2022 nahezu konstant bei 4,4 Mrd. Euro. Die Sendungszahlen und Tonnagen entwickelten sich aufgrund der schwachen Konjunktur in Deutschland rückläufig.