Inzwischen haben rund 58 Prozent der privaten Haushalte in Deutschland einen Garten und über 71 Prozent eine Terrasse oder einen Balkon. Der Garten ist dabei in der Mehrzahl der Fälle ein Ziergarten mit Blumen, Rasen, Sträuchern etc., die Funktion als Nutzgarten ist eindeutig rückläufig. Man schätzt zunehmend den Erholungs- und Entspannungswert des Gartens, möchte diesen keinesfalls mehr missen, fühlt sich im Garten im Einklang mit der Natur und genießt den Garten als Ruhepol. Nur knapp ein Viertel der bundesdeutschen Bevölkerung ist gegen den Reiz eines Gartens immun.
Angesichts unsicherer Zukunftsperspektiven wächst die Bedeutung des Gartens zunehmend. Trends wie Homing, Gardening und Convenience prägen das Konsumverhalten im grünen Markt. Der Garten wird ein Stück des gesellschaftlichen Prestiges. Statt einer Reise gönnt man sich gehobenen Lifestyle im eigenen Garten, der aber möglichst pflegeleicht sein soll.
Die Zielgruppe der Gartenbesitzer ist offen für innovative Produkte zur bequemen Gartenpflege, attraktive Gartengestaltungsideen und geldwerte Serviceleistungen. Hier liegen die Chancen von Industrie und Handel, die Gartenmarktpotenziale voll auszuschöpfen.
Ungleiche Trends in den Warengruppen
Dabei wiesen nicht alle Produktgruppen 2003 ein Plus auf: Rückläufig waren Schnittblumen, Kränze/Gestecke/Trockenblumen, Blumenzwiebeln, Pflanzenschutz-Kleinpackungen, Blumendünger/-pflege, der gesamte Bereich Gartengeräte (Rasenmäher, Garten-Handgeräte, elektrische/motorische Gartengeräte), Holz im Garten und Wasser im Garten. Positiv dagegen entwickelten sich Kunstblumen, Topfpflanzen, Beet- und Balkonpflanzen, Obst-/Ziergehölze und Stauden, allgemeiner Garten-, Spezial- und Rasendünger, Blumenerde und die beiden Bereiche Garten- und Balkonmöbel und Gartenausstattung (Gärtnereibedarfsartikel aus Kunststoff, Tonwaren, Ziergegenstände).
Was die Entwicklung in 2004 betrifft, so geht die BBE von einem nur minimalen wertmäßigen Wachstum…