Dabei war das Ziel, als man vor über eineinhalb Jahren mit ersten Gesprächen begann, nur ein neues gemeinsames Kommunikationssystem. Dann stellte man aber fest, dass die Gemeinsamkeiten beider Unternehmen größer als gedacht waren. „Wir wussten bei der Umsetzung nicht allzu viel voneinander, deshalb hat auch alles etwas gedauert“, gibt auch I&M-Geschäftsführer Reinhold Metzger zu. Und dann hat natürlich auch die „Überzeugungsarbeit“ bei den Gesellschaftern etwas Zeit gebraucht. Denn schließlich fusioniert man nicht alle Tage mit einem direkten Wettbewerber.
Verkündeten das Abstimmungsergebnis zur Fusion von I&M und IBS: Klaus Lühmann (Vorstandsvorsitzender I&M, l.) und Thomas Rüppel (Beiratsvorsitzender der Interbaustoff für den Leonardobericht).
Die neue Gesellschaft, für die noch kein Name gefunden wurde, wird von 520 Gesellschaftern mit rund 1.200 Standorten gebildet werden. Die beiden Altgesellschaften halten zunächst an ihr jeweils 50 Prozent. Während die juristische Gründung und Namensgebung der neuen Gesellschaft noch im April erfolgen soll, geht es mit der gemeinsamen Zentralregulierung am 1. Januar 2004 los. Dr. Roedig nennt für diese Zeitverzögerung rein technische Gründe, denn die Umstellung brauche sechs bis sieben Monate und da biete sich der 1.1. schon buchungstechnisch an. Nach Einführung der Zentralfakturierung tritt jeder Gesellschafter mit einer Kapitaleinlage von 20.000 € der neuen Gesellschaft bei. Diese Kapitalzuführung erfolgt durch Übertrag von Anteilen an der alten Gesellschaft auf die neue.
Das Einkaufsvolumen der neuen Dachgesellschaft wird rund 2,8 Mrd. € betragen. Neue Geschäftsführer werden neben Dr. Roedig (Strategie, Koordination und Controlling) und Metzger, der für die Bereiche Produktmanagement, Groß– und Einzelhandel und Fliese sowie für Marketing verantwortlich zeichnen wird, auch Helmut Bechtold für die Bereiche…