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Pluta: In und um Berlin setzt man auf Wohnkultur

Im Berliner Bezirk Tempelhof entstand innerhalb von 16 Monaten mit rund 17.800 m² Gesamtverkaufsfläche eines der größten Gartencenter Deutschlands.

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Die Lage ist symbolträchtig: Zwischen Gutspark und Freizeitpark Marienfelde und zwischen dem Bundesgesundheitsamt und dem Institut für Nutzpflanzen entstand im Berliner Bezirk Tempelhof innerhalb von 16 Monaten mit rund 17.800 m² Gesamtverkaufsfläche eines der größten Gartencenter Deutschlands. Und gleichzeitig auch der neue Firmensitz des Betreibers, der Pluta Handelsgesellschaft GmbH. Mittelpunkt ist das rund 15.800 m² große Gewächshaus mit Warm- und Kalthalle sowie einer Mall als Eingangsbereich. Die Gebäude wurden in Gewächshaustechnik mit optimaler Energieausnutzung (Erdgas- und Sonnenkollektorenheizung sowie Regenwassernutzung) errichtet. Umgeben ist das Gartengelände von Ausgleichsflächen, die einmalig sein dürften: einem 3.300 m² großen Biotop, einer 4.600 m² umfassenden sogenannten Lenné-Wiesenmulde sowie einer 7.200 m² großen Streuobstwiese mit Schotterrasen.
Unverwechselbarkeit angestrebt
Am Freitag, dem 1. März 2002, wird das Gartencenter, in das rund zehn Mio. € investiert wurde, seine ersten Kunden empfangen. Doch bereits Ende Januar dieses Jahres wurde es u.a. von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit eingeweiht. 140 Mitarbeiter werden hier arbeiten. Mustergarten, Cafeteria, Kinderbetreuung, Warmhalle und Cabrio-Haus sowie ein benachbarter Zoofachhändler sollen nach Ansicht von Jian Zhou, seit 2000 geschäftsführender Gesellschafter von Pluta, Kunden, und hier vor allem Stammkunden, locken. "Überdachter Park" nennt er sein Marketingkonzept von Pluta. Und er will seinem Unternehmen ein unverwechselbares Gesicht geben. Keine Beliebigkeit und ausufernde Vielfältigkeit, sondern Konzentration auf die grüne Kernkompetenz und Verzicht auf "Schnickschnack", wie das allzu viele Saisonmärkte tun würden. Zhou dagegen: "Wir setzen auf Wohnkultur."
1896 wurde Pluta als Blumenfachgeschäft in Schöneberg gegründet. Es folgten Gärtnereien und bis zu fünf Blumenfachgeschäfte; nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden die ersten modernen Gartencenter. Weiterhin machte man sich als gärtnerischer Produktionsbetrieb einen Namen. Doch nach der Wiedervereinigung geriet das Unternehmen immer mehr in eine finanzielle Schieflage. Erst durch die Beteiligung und eine Kapitalerhöhung durch die Investorengruppe Zhou im Jahr 2000 konnte Pluta gerettet werden. Im Jahr 2000 machte man auf einer Gesamtverkaufsfläche von 30.500 m2 einen Umsatz in Höhe von 14,5 Mio. e. Jetzt ist auch wieder Expansion angesagt. Doch will man keine gigantische Kette werden, vielmehr will man…
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