Mit dieser Pressemitteilung beginnend wird das Statistische Bundesamt erste vorläufige Konjunkturergebnisse für den Einzelhandel ca. 30 Tage nach Abschluss des Berichtsmonats vorlegen, also etwa 14 Tage früher als bisher. Diese vorläufigen Angaben basieren auf den Ergebnissen der umsatzgewichtigsten Bundesländer.
Im Mai 2002 wurde im Einzelhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren nominal 1,6 Prozent und real 2,2 Prozent weniger als im Mai 2001 abgesetzt; die Lebensmittelgeschäfte mit einem breiten Sortiment (Supermärkte, SB-Warenhäuser sowie Verbrauchermärkte) schnitten dabei besser ab (nominal- 1,4 Prozent, real - 2,0 Prozent) als der Facheinzelhandel mit Nahrungsmitteln - dazu gehören u.a. die Delikatessgeschäfte - (nominal - 4,4 Prozent, real - 5,5 Prozent).
Im Einzelhandel mit Nicht-Nahrungsmitteln - dazu gehört der Einzelhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern - wurde sowohl nominal als auch real das Ergebnis des Vorjahresmonats nicht erreicht (jeweils - 6,3 Prozent). Zwei Branchen erzielten sowohl nominal als auch real höhere Umsätze als im Mai 2001, nämlich der Versandhandel (nominal + 1,8 Prozent, real + 1,2 Prozent) und der Facheinzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten sowie die Apotheken (nominal und real jeweils + 0,7 Prozent). Nominal und real unter den Ergebnissen des Vorjahresmonats blieben der Facheinzelhandel mit Hausrat, Bau- und Heimwerkerbedarf (nominal - 8,8 Prozent, real - 9,3 Prozent), der Facheinzelhandel mit Textilien, Bekleidung und Schuhen (nominal - 9,7 Prozent, real - 10,2 Prozent), der sonstige Facheinzelhandel (z.B. Bücher, Zeitschriften, Schmuck, Sportartikel) (nominal - 10,8 Prozent, real - 11,6 Prozent) und der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zu dem die Waren- und Kaufhäuser gehören (nominal - 1,4 Prozent, real - 2,2 Prozent).