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"Auch im Jahr 2002 wird die BayWa weiter wachsen"

DIYplus dokumentiert Auszüge aus dem Redemanuskript des BayWa-Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Deml auf der Hauptversammlung am 9. Juli 2002

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Baustoffhandel
Die Bauwirtschaft in Deutschland ist auch in diesem Jahr die größte Konjunkturbremse. Überkapazitäten in der Branche, unsichere Einkommenserwartungen der Bürger, schlechte Rahmenbedingungen für private Investoren und der Sparkurs der öffentlichen Hand behindern den Aufschwung. Sogar Konkurse von Wettbewerbern mit Milliarden-Volumen sind Auswirkung dieses Umfelds. Die BayWa will sich allerdings von diesem Trend absetzen und mit ihren Baustoffen leicht zulegen. Derzeit liegen wir etwa auf Vorjahreshöhe. Außerdem verbessert die in der Branche fortschreitende Marktbereinigung die Position des Konzerns und ermöglicht zusätzliche Marktanteilsgewinne. Auch in Österreich können die Konzerntöchter zusammen mit den Franchisepartnern ihre führende Stellung weiter ausbauen.
DIY, Bau- und Gartenmarkt
In der Do-it-yourself- sowie Bau- und Gartenmarkt- Branche sind die Wachstumszahlen konjunkturbedingt zurückgegangen. Trotzdem werden die Verkaufsflächen insgesamt weiter ausgedehnt, die Flächenproduktivität sinkt und der Wettbewerbsdruck nimmt zu. Bis jetzt liegen die Umsätze dieser BayWa-Sparte über 2 % zurück. Der Wettbewerb liegt bei Minus 4%, einige Wettbewerber sind deutlich schlechter.
Auch im Jahr 2002 wird die BayWa weiter wachsen. Regional geschieht dies durch Firmenübernahmen und Kooperationen. Marktbereinigungen bieten in unseren Branchen entsprechende Chancen. Diese werden wir jedoch nur dann wahrnehmen, wenn sie in das Vertriebskonzept der BayWa passen. Unser Ziel ist es, daraus zusätzliche Synergien zu schöpfen und die Position der BayWa als starkes Handels- und Dienstleistungsunternehmen in Europa weiter zu festigen.
Zusammengehen mit der WLZ
Ein großer weiterer Schritt wird das Zusammengehen mit der WLZ sein. Sie wissen bereits, dass wir Ende April vom Bundeskartellamt die Genehmigung dafür erhalten haben. BayWa und WLZ hatten sich schon Anfang der neunziger Jahre um eine derartige Genehmigung bemüht. Leider konnten wir weder das Kartellamt noch den damaligen Wirtschaftsminister von der künftigen Entwicklung der Märkte und einer daraus abgeleiteten Notwendigkeit zu größeren Allianzen überzeugen.
Die Märkte entwickelten sich in dem vom Kartellamt kritisch gesehenen Bereich in den letzten zehn Jahren noch schneller, als wir dies prognostizierten. Die Konzentration und Globalisierung der Unternehmen in den nachgelagerten Bereichen ist bereits weit fortgeschritten. In vielen Ländern Europas gibt es nur noch ein großes Agrarhandelsunternehmen…
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