Reihenhäusern wurden deutlich günstiger
Deutlich zurück gingen auch die Baukosten für Reihenhäuser. Der Quadratmeterpreis sank hier um durchschnittlich 7,8 Prozent (West: -8,7 Prozent; Ost: -12,9 Prozent). Für diese nicht nur vom Grundstücksbedarf, sondern auch von den Kosten her günstigste Bauform mussten Erwerber zuletzt im Schnitt 1.107 Euro pro Quadratmeter bezahlen. Dabei lag der Preis im Westen bei 1.182 Euro, in Ostdeutschland wird jetzt mit 966 Euro sogar die 1.000-Euro-Grenze unterschritten.
Bauherren in den neuen Ländern profitieren generell nicht nur von niedrigeren Grundstückspreisen. Auch bei den reinen Baukosten müssen sie nur rund 75 Prozent der „Westpreise“ veranschlagen. Denn Eigenheime im Osten fallen durchweg eine Nummer kleiner aus. Ein freistehendes Einfamilienhaus in Ostdeutschland hat eine Wohnfläche von durchschnittlich 123 Quadratmetern und kostet damit 141.200 Euro (-11,7 Prozent im Vergleich zu 1995). Im Westen erreicht die Wohnfläche für ein Einzelhaus demgegenüber 147 Quadratmeter, wodurch sich die Baukosten auf 193.650 Euro (-3,8 Prozent) summieren.
Auch Doppelhaushälften sind im Osten mit einer Wohnfläche von 109 Quadratmetern kleiner als im Westen (126 Quadratmeter). Sie kosteten in den neuen Ländern im Jahr 2000 durchschnittlich 114.900 Euro (-16,6 Prozent im Vergleich zu 1995), im Westen 157.600 Euro (-1,9 Prozent). Der Preis für ein neu gebautes Reihenhaus sank im selben Zeitraum im Westen um 3,5 Prozent auf 138.300 Euro (bei einer Wohnfläche von 123 Quadratmetern), im Osten um 12,6 Prozent auf 103.900 Euro (bei 107 Quadratmetern).--nextpage--
Auch für Familien mit kleineren Einkommen
Nach Angaben von LBS Research belegt die Analyse, dass sich die Philosophie des kostengünstigen Bauens allmählich auch in Deutschland durchsetzt. Lange galt die Bundesrepublik als Land, das sich schwer tut damit, Häuser auch für Familien mit kleinen und…