Der Vorstand der Baumax AG: (v.l.) Werner Neuwirth-Riedl, Hansjörg Greimel, Martin Essl, Alois Penninger und Walter Hitziger.
Eines der einschneidendsten Jahre für das Unternehmen war das Jahr 1989. Drei wichtige Grundentscheidungen wurden gefällt. Baumax ging erstens an die Börse, zweitens wurde das Marketingkonzept „Baumax 2000“ eingeführt, das bei der Umrüstung aller bestehenden Märkte auf einen festgelegten neuen Standard half. Drittens entschied man sich, international in die zentraleuropäischen Staaten um Österreich herum zu expandieren. Die ersten Testmärkte wurden 1992 in Tschechien und in Ungarn eröffnet. Die Länder mussten für den österreichischen DIY-Handelsspezialisten „machbar“ sein. Da man in den Ländern, in denen man aktiv ist, immer die Marktführerschaft anstrebt, Baumax aber gleichzeitig auch mit seinem österreichischem Background nur begrenzte Expansionskapazitäten hat, kommen eigentlich nur Länder in Frage, die aufgrund ihrer Flächen- und Bevölkerungszahlen für das Unternehmen zu bewältigen sind. An Polen wurde gedacht, aber verworfen; ebenso dachte man an eine Expansion nach Deutschland und Italien (Lombardei), doch wurden auch diese Pläne aufgegeben.
Organigramm der Baumax AG
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So ist man bis heute einschließlich Österreich in sechs Ländern aktiv: seit 1992 in Tschechien und Ungarn, nach der Aufspaltung der Tschechoslowakei seit 1994 auch in der Slowakei, seit 1995 in Slowenien und seit 1999 ebenfalls in Kroatien. Dabei erfolgte der Markteintritt in Slowenien mehr oder weniger durch die Hintertür. Denn durch die Übernahme des Konkurrenten Büttinghaus, des viertgrößten österreichischen Baumarktbetreibers, der schon in Slowenien aktiv war, kam dieses Nachbarland im Jahre 1995 zum Baumax-Portfolio hinzu.
Futuristisch bei Nacht: der Baumax im slowenischen Maribor.
Die Eröffnung des ersten Mega-Baumax-Marktes im Herbst 1996 in Wien-Stadlau auf…