Und die Arbeit scheint kein Ende zu nehmen: Die Frage, ob im laufenden Jahr das Zuhause noch auf Vordermann gebracht wird, beantworten 14 Millionen mit einem klaren Ja, weitere 13 Millionen sind noch unschlüssig (vgl. Grafik „Verjüngungskuren 2002“).
Besonders emsig sind die Deutschen der Umfrage zufolge beim Verschönern ihrer Wohnräume: Gut 14 Millionen Haushalte haben in den letzten drei Jahren Wände und Decken ausgebessert, tapeziert oder gestrichen. Annähernd neun Millionen Haushalte sahen für Bad und Küche die Zeit gekommen. Fußböden sowie „Türen, Fenster und Jalousien“ wurden in jeweils sieben Millionen Haushalten aufpoliert oder durch neue ersetzt. Rund 4,8 Millionen Immobilien haben laut Umfrage zwischen 1999 und 2001 eine Modernisierung der Heizungs- bzw. Warmwasseranlage erfahren. Bei 3,7 Millionen Objekten wurden Arbeiten an der Elektroinstallation durchgeführt.--nextpage--
Weniger Heizkosten, mehr Wohnraum
Auch vor aufwändigeren und kostspieligeren Eingriffen scheuen die Bundesbürger nicht zurück: So wurde in den letzten drei Jahren an 2,8 Millionen Wohnimmobilien die Fassade erneuert, häufig verbunden mit einer nachträglichen Wärmedämmung. Heizkosten einzusparen ist neben der Schaffung neuen Wohnraums vielfach auch das Motiv bei Dacharbeiten, die laut Befragung in 2,7 Millionen Häusern erfolgte. Ausschließlich um Wohnraumerweiterung ging es in den 1,5 Millionen Fällen, in denen Objekte erweitert oder umgebaut wurden.
Die Deutschen – das wird durch die ICON-Umfrage klar bestätigt – sind ein Volk von Heimwerkern. Annähernd 70 Prozent aller Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten erfolgte in Eigenleistung, zum Teil unter Mithilfe von Verwandten und Freunden. Auf dem Land ist die „Nachbarschaftshilfe“ besonders ausgeprägt (83 Prozent). Fremdunternehmen werden dagegen häufiger in der Stadt (52 Prozent) eingesetzt.
„Do it yourself“ oder professionelle Fremdhilfe – diese Frage ist auch abhängig vom Zustand der Immobilie. Älteren Gebäuden mit größerem Renovierungsbedarf steht häufiger ein Fachmann zur Seite (57 Prozent) als jüngeren (38 Prozent).
Ausbau oft erst nach dem Einzug
Ein weiteres, auf den ersten Blick überraschendes Ergebnis der Umfrage: Gebäude, die jünger als fünf Jahre sind, werden…