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Qualität im Dreier-Pack

China ist ein vielversprechender Markt, der jedoch auch eine Reihe an Risiken birgt. Doch diese lassen sich durch verschiedene Maßnahmen reduzieren

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Seit der Öffnung Chinas im Jahre 1978 hat sich der Handel mit dem Ausland überproportional entwickelt. Zahlen des Statistischen Bundesamtes aus Wiesbaden zeigen, dass die Importe aus China im August 2000 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 38,2 Prozent auf 1,64 Mrd. E zulegten.
Der Standort bietet also einige Vorteile, doch gleichzeitig birgt er auch eine Reihe an Risiken in sich.
Häufig wechselnde Arbeiter, fehlendes Know-how und fehlendes Qualitätsbewusstsein führen dazu, dass immer wieder Produkte auf den Markt kommen, die keiner Qualitätskontrolle standhalten würden. Außerdem wird aus Kostengründen häufig – speziell bei elektronischen Geräten – von zertifizierten Sicherheitskomponenten auf billigere, aber ungeprüfte Versionen ausgewichen. Wenn diese Güter dann noch mit kopierten und gefälschten Sicherheitszeichen versehen werden, sind diese von den Originalen auf den ersten Blick nur sehr schwer zu unterscheiden. Die Folge für den Importeur sind Schadensersatzansprüche, Rückrufaktionen und Imageschäden.
Minimieren lassen sich die Risiken durch die Zusammenarbeit mit Prüforganisationen, die sowohl den Käufer als auch den Hersteller in Qualitäts- und Sicherheitsfragen beraten. Generell  bestehen drei Möglichkeiten, mit denen sich das Risiko von fehlerhafter Ware auf ein vertretbares Minimum reduzieren lässt.
Systemzertifizierung
Die Systemzertifizierung, im Allgemeinen bekannt unter ISO 9000, stellt sicher, dass alle Arbeitsabläufe bei der Herstellung eines Produktes und in den unterstützenden Abteilungen genau definiert und in Form eines Handbuches dokumentiert sind.
Dabei unterscheidet man zwischen
-ISO 9001: Diese Norm deckt die Gebiete Entwicklung, Konstruktion, Produktion und Qualitätsüberprüfung ab,
- ISO 9002: Sie beinhaltet die Produktion und die Qualitätskontrolle und
- ISO 9003: Damit wird das Gebiet der Endkontrolle abgedeckt.
Produktzertifizierung
Bei der Produktzertifizierung wird ein Prototyp nach den gesetzlichen Richtlinien des Landes, in dem das Produkt in den Verkehr gebracht wird, geprüft. Bei Übereinstimmung mit den geltenden Regelwerken werden die Produkte mit einem Sicherheitszeichen versehen. Ein solches Sicherheitszeichen ist zum Beispiel das „GS“-Zeichen für elektrische und mechanische Sicherheit.
Importmanagementsysteme unterstützen sowohl den Hersteller als auch den Käufer in Qualitäts- und Sicherheitsaspekten. Dieses System muss individuell an die gegebenen Bedingungen angepasst werden. Der Prozess beginnt mit der Suche…
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