Dem Handel bietet das Algenproblem eines von zwei zugkräftigen Argumenten gegenüber seinen Kunden. Argument 1: In der Natürlichkeit des Jahreslaufes stehen aktuell bestimmte, herbstliche Arbeiten an. Aber immer weniger Gartenbesitzer mögen sich den traditionellen Herbstarbeiten in ihrem Garten widmen. Daher Argument 2: Wenn diese Arbeiten im Laufe der nächsten Zeit nicht erledigt werden, so kommt es im Frühjahr und Sommer zu den Erscheinungen, die eigentlich vermieden werden sollen. Das zu vermitteln geht ganz ohne Oberlehrer-Unterton, zum Beispiel mit Werbeaussagen wie: "Algen 2002 jetzt schon vermeiden helfen!"
Herbst macht Handeln nötig
Es ist augenscheinlich: Die Gräser und Stauden am Wassergarten haben weitestgehend eingezogen, am Gewässerrand ragen Halme in die Luft, Blätter in das Nass. Es gibt Kunden, die erleben auch den Herbst an Bachlauf und Teich intensiv, sein Farbenspiel, seine Rauhreif-Performance. Im Verkaufsgespräch kann man diesen Kunden raten, alles landwärts ragende aus Gründen des Naturschutzes und der winterlichen Ästhetik zu belassen. Denn zahlreiche Insekten nutzen die hohlen Stengel zum Überwintern. Alles in das Wasser ragende sollte aber entfernt werden. Denn es bedeutet genau den Nährstoffeintrag, der mit ansteigenden Temperaturen wieder zu Algenproblemen führen wird.
Spezielle Geräte für den Wassergarten
Um dem Laub und Vergleichbarem Herr zu werden, bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Jetzt im Herbst sollte der Wassergarten auf alle Fälle mit einem Laubschutznetz überspannt werden. Das kann dann vom Kunden mit vereinten Familienkräften abgenommen und entleert werden. Dort, wo der Wassergarten unzugänglich ist, kann mit speziellen Teichscheren unter und über Wasser geschnitten werden. Um das Schnittgut nach dem Abschneiden entfernen zu können, bedient man sich einer mit ebenso langem Stiel versehenen Teichzange. Auch mit einem Teichkescher lassen sich Partikel entfernen.
Kunden, denen der Sinn eher nach Technik als nach Handarbeit steht, werden zum Laubabfischen Skimmer angeboten. In der einfachsten Variante handelt es sich um Zylinder, deren oberes Ende im Teich bündig mit der Wasseroberfläche aufgestellt wird. Eine Pumpe, die groben Schmutzdurchlass erlaubt, wird daran…