2001, Nr. 1, S. 66 Baustoffe Emsländische Baustoffwerke Bauen in Weiß Die Emsländischen Baustoffwerke wollen künftig ihre Produkte auch über Bau- und Heimwerkermärkte vertreiben Sie eignen sich für die Renovierung im Innen- als auch im Außenbereich: die sogenannten Riemchen von den Emsländer Baustoffwerken. Mit den Verblendern aus Quarzsand, Kalk und Wasser lassen sich sowohl Fassaden oder auch Räume effektvoll neu gestalten. Bisher gab es dieses Produkt nur über den Baufachhandel. Doch das soll sich nun ändern. Um auch Bau- und Heimwerkermärkte bedienen zu können, hat das Unternehmen ein Großflächen taugliches Konzept erstellt. Die Produkte werden in SB-gerechten Styroporkartons präsentiert, die einen sicheren und leichten Transport erlauben. Ein Karton reicht dabei für rund 0.5 m2. Unterstützt wird der Abverkauf durch Infobroschüren, weitere abverkaufsfördernde Instrumente sollen folgen. Auf relativ einfache Weise lassen sich mit Riemchen Fassaden neu gestalten. Große Produktvielfalt Die Produkte sind in einer großen Bandbreite an Formen und Farben erhältlich: zum Beispiel mit glatter, bruchrauher und behauener Sichtfläche. Die Imprägnierung der Steine wird vom Werk vorgenommen, auf die das Unternehmen eine Garantie von zehn Jahren gibt. Besondere Formsteine und Schrägschnitte können auf Wunsch angefertigt werden. Unternehmen mit Tradition Die Emsländischen Baustoffwerke sind ein Unternehmen mit Tradition. Erst im vergangenen Jahr konnte das 100-jährige Jubiläum gefeiert werden. Unterbrochen von den beiden Weltkriegen expandierte das Werk konstant. 1954 wurde das Hartsteinwerk Schüttorf übernommen, neue Wachstumsmärkte wurden außerdem erschlossen durch den Einstieg in die Produktion von Porenbetonprodukten und KS-Planelementen. Das Stammwerk Haren, dort wurde das Unternehmen auch 1899 von Hermann Wessels und Hermann Rüschen gegründet, wurde sukzessive zum Verblenderwerk ausgebaut und zählt sich heute mit der Marke "Der Weiße Emsländer" zu den führenden Anbietern hochwertiger Quarzverblender in Deutschland. Das Stammwerk der Emsländischen Baustoffwerke in Haren. Und erst im vergangenen Jahr wurden mit einem Investitionsaufwand von 25 Mio. DM die Fertigungskapazitäten für Porit Porensteine erheblich ausgebaut. Die Emsländischen Baustoffwerke beschäftigen heute rund 150 Mitarbeiter und erzielten zuletzt einen Umsatz von knapp 50 Mio. DM.