1998, Nr. 4, S. 3 KOMMENTAR Karl-Heinz Dähne Werden gute Branchentreffs jetzt zur Mangelware? Es besteht überhaupt kein Zweifel daran, daß die verschiedenartigen Fachveranstaltungen von den Managern unserer Branche als absolute Höhepunkte des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenlebens eingestuft werden. Sei es nun das BHB/BFS-Forum zur DIY'TEC in Köln, das Herbstsymposium oder der anstehende Internationale Baumarktkongress. Immer reisen hunderte Teilnehmer an, um sich aus erster Quelle darüber zu informieren, welchen Weg die DIY-Branche in Deutschland gerade eingeschlagen hat, welche gemeinsamen Probleme wie gelöst werden können, was uns das neue Europa zu bieten hat, und über welche Neuigkeiten es aus Fernost und vom amerikanischen Kontinent zu berichten gibt. Das allerdings ist erst die eine Hälfte der Erwartungen, die in diesem Jahr die Reisenden nach Köln oder Dortmund begleiten. Der zweite Teil, das sind dann die anschließenden Gespräche beim Steh-Branchentalk mit dem Kölsch in der Hand. Beliebt wie eh und je, bieten diese Gesprächsrunden einige Stunden Gelegenheit, um mit Freunden, Partnern oder Wettbewerbern wieder einmal über alle Nebensächlichkeiten dieser Welt, hin und wieder aber auch in lockerer Form über ernsthafte geschäftliche Belange Gedanken auszutauschen. Und wie man so hört, soll es gar nicht so selten bei diesen Gesprächen auch zu schon lange gesuchten Geschäftskontakten und -abschlüssen mit sehr hohen Stellenwerten gekommen sein. Doch nun wieder zurück zum ersten Teil dieser Treffs. Da geht es, zumindest habe ich den Eindruck, der nicht zuletzt auch durch viele Meinungsübereinstimmungen mit Gesprächspartnern anläßlich der diesjährigen DIY'TEC-Rahmenveranstaltung entstanden ist, doch so langsam aber sicher bergab. Waren es in den vergangenen Jahren Persönlichkeiten aus Funk und Fernsehen, die uns alle, wenigstens mit einem kleinen Funken an Fachkenntnis behaftet, durchs Programm führten", so hatte man in diesem Jahr einen Alleskönner nach Köln zitiert, den man schon bei seinen TV-Auftritten kaum ertragen kann, und, zumindest mir geht das so, sehr schnell zur Fernbedienung greift. Hatte man dann angenommen, daß er vor rund 400 Managern der DIY-Branche eine bessere Figur abgiebt, so hatte man sich getäuscht. Zum Glück saß Knauber-Geschäftsführer John Herbert mit auf der Bühne, der ihm dann klammheimlich steckte, wo's eigentlich langgeht. Wie angenehm waren da in der Vergangenheit die Berichte von…