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1998, Nr. 2, S. 3 KOMMENTAR      Karl-Heinz Dähne Baumärkte und Baustoffhandel wachsen immer enger zusammen   Man kann ihn kaum noch erkennen, den Unterschied zwischen den Angeboten unserer Baumärkte und denen der Baustoffhändler. Die sogenannten Produkte der Profis haben längst Einzug gehalten in die Baumärkte, und die Baustoffhändler bieten ihren sogenannten Profi-Kunden fast ausschließlich die Ware an, die der Heimwerker sich in seinem Baumarkt auch besorgen kann. Der kleine Unterschied, er besteht fast nur noch in quantitativer Hinsicht: kleine Gebinde - große Gebinde, Kilo-Ware - Tonnen-Ware; 5 Liter - 100 Liter.   Gut beraten waren da also schon immer die Hersteller von Baustoffen, Bauchemie etc., die schon seit Jahrzehnten die Angst vor dem Boykott der Verbandsoberen des Handwerks nicht ganz so ernst genommen und ihre Ware - handwerker- und heimwerkergerecht verpackt - gleichzeitig in die Regale der konventionellen Baustoffhändler und der Baumärkte lanciert haben. Dabei muß man allerdings erwähnen, daß eine beachtliche Zahl der Hersteller dieser Branche und die Baustoffhändler schon seit jeher ihre Kunden ohne besondere Einschränkungen und weitgehend gleichberechtigt behandelt haben, ob sie ihre Waren nun nach dem Einkauf per LKW oder per PKW abtransportiert haben. Auch ist es längst schon kein Geheimnis mehr, daß sich die Zahlenkurve der Handwerker, die als Kunden den Weg in unsere Baumärkte suchen und finden, von Jahr zu Jahr immer steiler nach oben bewegt.   In der Vergangenheit konnte man die Hersteller von Produkten des Baustoffbedarfs schon immer in drei Gruppen untergliedern. Während von einem Teil die angebotenen Artikel, wie oben beschrieben, in beiden Handelsbereichen zu finden sind, und eine weitere Gruppe ihre Produkte unter dem Namen einer Tochtergesellschaft auf den Markt bringt, versucht ein, immer stärker schmelzender Rest dieser Produzentengruppe noch stets, sich als lupenreiner Lieferant für den professionellen Bau zu artikulieren.   In den letzten Wochen und Tagen waren nun erneut starke Bewegungen in diesen konzeptionell zum Teil noch immer unterschiedlich gestalteten Gruppen zu verspüren. Da suchen Hersteller, deren Produkte bisher den Heimwerkern vorenthalten wurden, verstärkt den Weg in die Regale der Baumärkte. Da schließen sich sechs namhafte Hersteller von Produkten, die ihre Sortimente in der Vergangenheit nur für Profis oder nur für Heimwerker angeboten haben, unter einem Dach und einem einheitlichen Firmennamen…
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