Obi geht beim Pflanzentransport neue Wege: Der Baumarktbetreiber führt in seinen deutschen Märkten sogenannte Paludi-Kartons ein. Sie sind in Design und Funktion identisch mit bisherigen Transportverpackungen, bestehen aber zu 10 Prozent aus Rohrglanzgras – einem nachwachsenden Rohstoff aus sogenannter Paludikultur, der auf nassen Moorflächen wächst. Das hat das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gegeben.
Allein in Deutschland verkauft Obi nach eigenen Angaben jährlich rund 46 Millionen Pflanzen. Viele davon gelangen über Kartonverpackungen aus Pappe zu den Kunden – hier setzt das neue Produkt an. Der Karton ist das Ergebnis eines Pilotprojekts, das zur Arbeit der „Allianz der Pioniere“ – zu der auch Obi gehört – der „toMOORow“-Initiative passt. Diese besteht aus Wirtschaftsunternehmen, die sich für Klima- und Biodiversitätsschutz einsetzen und Wertschöpfungsketten für Produkte aus Paludikultur etablieren wollen. Im Austausch miteinander und gemeinsam mit der Umweltstiftung Michael Otto, der Michael-Succow-Stiftung und dem Greifswald Moor-Centrum sowie Landwirten arbeiten sie an innovativen Lösungen für eine nachhaltige Zukunft.
Heide Schulte-Beckhausen, Head of Environmental, Social and Governance bei Obi, sagt: „Mit dem Paludi-Karton bringen wir ein Produkt in den Handel, das zeigt, wie Moor- und Klimaschutz ganz praktisch im Alltag gelingen können. Indem wir Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen wie Rohrglanzgras nutzen, machen wir einen Schritt in Richtung Zukunft.“