Europaweites Schlusslicht

Nur wenig Deutsche setzen auf Smart-Home-Anwendungen

Ob Thermostat, Rauchwarnmelder oder Leuchten – beim Smart Home sind verschiedene Komponenten in einem Objekt miteinander verknüpft. (Quelle: Dähne Verlag, Rinn)
Ob Thermostat, Rauchwarnmelder oder Leuchten – beim Smart Home sind verschiedene Komponenten in einem Objekt miteinander verknüpft. 
21.03.2025

In keinem europäischen Land nutzen so wenige Menschen Smart Home-Technologien wie in Deutschland. Das zeigt eine Untersuchung des Immobilienmakler-Netzwerks Remax. Demnach ist Deutschland mit 54 Prozent Nicht-Nutzern Spitzenreiter in Europa. Im europäischen Vergleich am geringsten ist deren Anteil in Rumänien (32 Prozent), der Türkei (34 Prozent) und Irland (35 Prozent).

Mehr als die Hälfte der Befragten macht in ihrem Zuhause bislang keinerlei Gebrauch von Smart Home-Technologien. Im deutschlandweiten Schnitt werden diese Systeme, bei denen alle smarte Komponenten in einem Objekt miteinander verknüpft sind, laut der Remax-Erhebung lediglich von 7 Prozent der Befragten genutzt. 21 Prozent greifen laut der Auswertung in minimalem Umfang auf Smart Home-Anwendungen (zum Beispiel einzelne smarte Lampen oder Leuchtmittel) zurück. 17 Prozent der Befragten nutzen Smart Home-Technologien in moderatem Umfang (Nutzung mehrerer paralleler Komponenten ohne Verknüpfung zu einem integrierten System).

Je älter, desto weniger smart

Der Anteil der Nicht-Nutzer smarter Technologien ist ab 55 Jahre (71 Prozent) am höchsten, während auf die Altersgruppe von 18 bis 34 Jahren mit Abstand der höchste Anteil an integrierter Nutzung (15 Prozent) oder moderater Nutzung (29 Prozent) entfällt. „Dass die Mehrheit in Deutschland diese Technologie noch überhaupt nicht nutzt, mag einerseits Ausdruck der seit Jahrzehnten niedrigen Eigentumsquote sein – neue Technologien werden in Mietobjekten meist seltener nachgerüstet. Andererseits scheinen Menschen hierzulande besonders skeptisch, was die Nutzung neuer, vor allem auch vernetzter Haustechnik angeht“, erklärt Remax-CEO Samina Julevic.

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