IFH Köln und IVG

Grillmarkt stabilisiert sich

(Quelle: Pexels)
16.01.2025

Nach dem Umsatzboom in den Pandemiejahren (2020: +16,5 Prozent), normalisierten sich die Umsätze in der Grillbranche in den vergangenen Jahren aufgrund von Marktsättigung. 2024 deuteten die Zeichen jedoch wieder in Richtung Stabilisierung, das Gesamtmarktvolumen pendelt sich bei 1,3 Mrd. Euro ein. Zu diesem Ergebnis kamen die Experten des IFH Köln und des Industrieverbandes Garten (IVG) im neuen „Branchenbericht Grillen“. Allerdings dürfte sich das nominale Plus von 0,4 Prozent real in einem ähnlichen Bereich bewegen, schreiben die Autoren in einer Pressemitteilung.

Große Umsatzsprünge durch Neuanschaffungen bei Grillgeräten blieben laut der Studie auch im Jahr 2024 aus. Die Stabilisierung des Marktniveaus sei daher vor allem auf wiederkehrende Käufe bei Grillbrennstoffen und Zubehör zurückzuführen. Damit schneide der Grillmarkt verglichen mit anderen Gartenhartwarengruppen mit einer jährlichen Wachstumsrate von 1,6 Prozent (seit 2019) deutlich positiver ab.

Stationärer Handel dominiert den Markt

Während viele Branchen noch mit den Folgen des E-Commerce-Booms kämpften, bleibe der stationäre Handel im Grillmarkt führend – was sich voraussichtlich auch 2025 nicht ändern werde, so Dominik Kudet, Projektmanager am IFH Köln. Derzeit entfalle mehr als die Hälfte des Marktanteils auf Bau- und Heimwerkermärkte sowie Fachgartencenter.

Moderates Wachstum erwartet

Laut den Prognosen der Branchenexperten von IFH und IVG könnte der Marktanteil von Bau- und Heimwerkermärkten bis 2028 sogar weiter leicht steigen. Insbesondere die Verknüpfung von Online- und Offline-Angeboten – beispielsweise durch „Click & Collect“ oder Onlineshops der stationären Händler – böten Wachstumspotenziale. Ein weiterer Zukunftstrend sei die steigende Nachfrage an nachhaltigen Grillgeräten und Brennstoffen.

Insgesamt erwarten die Studienautoren für die kommenden Jahre eine stabile Marktentwicklung mit moderatem Wachstum. „Auch wenn das Umsatzwachstum limitiert bleibt, bietet der Markt langfristig Potenziale – besonders bei Innovationen im Zubehör- und Brennstoffsegment“, erklärt Kudet.

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