Gutes Fazit bei Obi

DUH ruft weitere Händler zum Handzettel-Ausstieg auf

Statt auf Prospektwerbung setzt man bei Obi eher auf die Hey-Obi-App.(Quelle: Dähne Verlag, Strnad)
Statt auf Prospektwerbung setzt man bei Obi eher auf die Hey-Obi-App.
09.01.2025

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) zieht eine positive Bilanz nach dem Ausstieg der Baumarktkette Obi aus der gedruckten Werbepost vor mehr als zwei Jahren. Dadurch würden jährlich 9.000 Tonnen Papier und fast 7.000 Tonnen CO2 eingespart, so die Organisation. Die DUH fordert nun auch andere große Händler wie Hornbach oder Toom auf, ebenfalls aus Handzettelwerbung auszusteigen. Deutschlandweit würden jährlich rund 25 Milliarden Werbezettel an deutsche Haushalte verteilt, die häufig ungelesen im Müll landeten, betonen die Umweltaktivisten.

„Obi spart in Deutschland, Österreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Slowenien jährlich rund 300 Millionen Werbezettel ein“, hebt DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz hervor und ergänzt: „Auch finanziell lohnt sich die Abwendung von der Werbemüllflut: Rohstoff- und Energiepreise steigen, während digitale Werbeprospekte ohne den Verbrauch von Holz und Chemikalien sowie den Transport auf der Straße auskommen.“

Obi-Marketingchef Christian von Hegel nennt als weitere Argumente die „schwindenden Verteiler und weiter abnehmende Akzeptanz seitens der Verbraucherinnen und Verbraucher“. Mit einem breiten Media-Mix aus Online-Angeboten, eigenen Kanälen sowie TV und Radio erreiche man auch neue Zielgruppen, führt er an. „Die Sorgen vor einem Ausstieg aus der Werbepost im Handel sind aus unserer Erfahrung unbegründet und nicht nur das Einsparpotenzial, sondern vor allem die neuen Möglichkeiten durch eine Neuzuweisung der Marketingausgaben sind riesig“, so von Hegel.

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