Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich im November spürbar eingetrübt: Die Einkommenserwartung verliert deutlich, die Anschaffungsneigung bleibt weiter überaus niedrig und verzeichnet leichte Rückgänge. Da gleichzeitig die Sparneigung ansteigt, geht die Prognose der GfK für den letzten Monat dieses Jahres deutlich zurück und befindet sich damit auf ähnlichem Niveau wie im Dezember 2023. Auch zur Entwicklung der allgemeinen Wirtschaftslage äußern sich die Deutschen zum vierten Mal in Folge pessimistischer. Das Konsumklima wird gemeinsam von GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM), Gründer der GfK, herausgegeben.
„Die Verunsicherung der Konsumenten hat zuletzt wieder etwas zugenommen“, berichtet Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM. „Hinzu kommen die Sorgen um den eigenen Arbeitsplatz in Deutschland. Gründe dafür sind sicherlich der aus der Industrie gemeldete Stellenabbau und die Verlagerung von Produktionen ins Ausland. Zudem ist die Zahl der Insolvenzen zuletzt gestiegen“, so Bürkl.
Die Hoffnungen auf eine erste vorsichtige Erholung der Konjunktur haben sich im Laufe des Jahres nach und nach aufgelöst. Die Wirtschaftsexperten und die Bundesregierung haben die Wachstumsprognosen für dieses Jahr auf eine „rote Null“ nach unten revidiert. Und auch für das kommende Jahr sind die Vorhersagen für das Bruttoinlandsprodukt eher verhalten.